«Diese Betroffenheit ist verbunden mit dem festen Willen, die Opfer nicht zu vergessen», sagte der Aussenminister am Montag laut einer Mitteilung des Departements für auswärtige Angelegenheiten (EDA).
Am 15. Januar hatten mehrere Kämpfer ein Hotel und ein Restaurant in der Hauptstadt von Burkina Faso angegriffen und dabei insgesamt 30 Menschen getötet, die meisten davon Ausländer. Unter den Verstorbenen waren die beiden Walliser Jean-Noël Rémy und Georgie Lamon. Sie waren für ein Hilfsprojekt im Land - daran wolle er im Besonderen erinnern, sagte Burkhalter.
Die Schweizer Hilfe im westafrikanischen Land war denn auch Thema des Besuchs von Burkhalter. Er liess sich über die Arbeit der Schweizer Entwicklungszusammenarbeit informieren, die sich vor allem auf die Grund- und Berufsbildung konzentriert. Am Nachmittag stand ein Besuch in zwei von der Schweiz unterstützten Grundschulen auf dem Programm.
Unter anderem dank dem Schweizer Engagement besuchten mehr Kinder in Burkina Faso die Schule und schlössen diese auch ab, heisst es in der Mitteilung. Zudem habe sich die Alphabetisierungsrate in den letzten Jahren von 28 auf 34 Prozent erhöht.
Über das Schweizer Engagement diskutierte Burkhalter auch mit seinem burkinischen Amtskollegen Alpha Barry. Daneben sprachen die beiden über die politische Situation und die Sicherheitslage in der Region. Neben dem Aussenminister traf Burkhalter auch den erst kürzlich gewählten Staatspräsidenten von Burkina Faso, Roch Marc Christian Kaboré.
Bei den Gesprächen ging es aber auch um einen heiklen Punkt der bilateralen Beziehungen zwischen Bern und Ouagadougou. Die Nichtregierungsorganisation Erklärung von Bern (EvB) hatte im September das Tessiner Unternehmen Valcambi beschuldigt, Gold aus burkinischen Minen zu raffinieren, in denen Kinder arbeiten müssen. Valcambi selbst bestreitet die Vorwürfe.
Burkhalter forderte bei seinem Besuch, dass die Arbeitsbedingungen in den Goldminen des Landes verbessert würden, sagte ein EDA-Sprecher am Montag auf Anfrage der Nachrichtenagentur sda.
Der Aussenminister habe Burkina Faso vorgeschlagen, den «Freiwilligen Grundsätzen für Sicherheit und Menschenrechte» zuzustimmen. Diese Initiative richtet sich an multinationale Bergbauunternehmen.