Wie verändert sich unser persönliches Budget im Jahr 2016? Das wollte das Vergleichsportal Comparis von 1265 Schweizerinnen und Schweizern wissen. Grundsätzlich will niemand mehr Geld ausgeben. Es sei denn, es geht um Erholung.
30 Prozent der Befragten wollen für Ferien mehr Geld ausgeben. Auf Platz zwei ist der Bereich Kultur und Freizeit: Hier wollen 26 Prozent in diesem Jahr die Ausgaben erhöhen.
«Es überrascht nicht, dass sich die meisten Menschen im neuen Jahr eher vornehmen, mehr in die Verwirklichung ihrer persönlichen Interessen und Wünsche zu investieren als in die Posten, die gefühlt sowieso anfallen», schreibt Comparis-Sprecher Felix Schneuwly in einer Mitteilung.
In der Umfrage zeigen sich vor allem Junge bestrebt, mehr in ihre persönlichen Wünsche als in die Pflichtbudgetposten zu investieren. Je älter die Befragten seien, desto eher wollten sie für alle Kategorien gleich viel ausgeben wie im Vorjahr.
Kompensieren will man die Mehrausgaben mit tieferen Kosten in Kategorien, die mehrheitlich unumgänglich sind. So im Bereich Krankenkassenprämien, wo 28 Prozent der Schweizer weniger ausgeben wollen. Oder bei Telefon und Internet (22 Prozent) und Auto (21 Prozent). Leider lässt sich das nicht immer in die Realität umsetzen. Schliesslich steigen vor allem die obligatorischen Gesundheitskosten jedes Jahr.
Ansonsten wollen die Befragten in den meisten Bereichen weder mehr noch weniger ausgeben. 84 Prozent haben dies bei den Körperpflegeprodukten vor, 82 Prozent bei den Lebensmitteln und 77 Prozent bei den Gesundheitsprodukten.
Die aktuellsten Zahlen des Bundesamtes für Statistik aus dem Jahr 2013 zeigen, dass die obligatorischen Ausgaben knapp ein Drittel unseres Budgets ausmachen. Darunter Steuern, Sozialversicherungen (AHV und Pensionskasse) und Krankenkassenprämien. Für Steuern geben wir durchschnittlich 1180 Franken pro Monat aus. (alp)