Still wird die Nacht vielleicht und heilig unter Umständen auch – der Schnee wird allerdings nicht leise rieseln. Denn Weihnachten 2015 wird ohne Schnee stattfinden. Zwar trifft uns morgen eine Kaltfront, am Dienstag wird es aber bereits wieder mild. Auch in den Bergen fällt nur wenig Schnee.
Das Wetter bleibt für den Rest des Jahres wohl gleich: oben blau und unten grau. Unter der Nebeldecke herrschen Temperaturen um die sieben Grad, darüber kann es sogar über elf Grad warm werden. «Der gesamte Advent war aussergewöhnlich warm für diese Jahreszeit», sagt Géraldine Schnyder von MeteoNews. Gemäss dem Wetterdienst lagen die bisher gemessenen Temperaturen in Basel und Zürich rund drei Grad über der Durchnittstemperatur zwischen 1981 und 2010.
Auf dem Säntis betrug die Abweichung im Dezember sogar über fünf Grad. «Dieses Jahr wird höchst wahrscheinlich eines der wärmsten oder sogar das wärmste Jahr seit Messbeginn überhaupt», so Schnyder.
Fast 17 Grad in Bad Ragaz
Wintergefühle könnten allenfalls Anfang Neujahr aufkommen. Gemäss MeteoNews gibt es einen Trend, der im Januar eine dynamische Wetterlage anzeigt und viel Schnee bringen kann. «Ob die Störung wirklich so eintrifft, können wir jedoch noch nicht definitiv bestätigen», sagt die Meteorologin.
Auch am heutigen vierten Adventssonntag befanden sich grosse Teile der Schweiz - der Jurasüdfuss und die Zentralschweiz bis zum Bodensee - in einer dicken Nebelsuppe. Stellenweise konnte sich der Nebel während des Tages auflösen. Über 600 Metern sowie in der Region Graubünden, Zürich, im Wallis und Tessin war es sonnig. In Bad-Ragaz SG und in Le Noirmont JU wurde die Tageshöchsttemperatur von 16,5 Grad Celsius gemessen.
Die Nullgradgrenze lag auf über 3000 Metern – sogar auf dem Titlis wurden beinah frühlingshafte 3,5 Grad gemessen. (lex/SDA)