Auf einen Blick
- Park Hotel Gstaad räumt seine Zimmer vor Renovierung
- Verkauf von mehr als 3600 luxuriösen Gegenständen
- Betten für 800 CHF, Stühle zwischen 90 und 250 CHF
Ein Hauch von Luxus für jeden Geldbeutel. Das Park Hotel Gstaad räumt seine Zimmer! Bevor die Renovierungsarbeiten in dem Fünf-Sterne-Hotel beginnen, können Schnäppchenjäger zuschlagen.
Mehr als 3600 Gegenstände aus den 90 luxuriösen Suiten, der Hotelküche, dem Wellnessbereich und dem Restaurant stehen zu Verkauf. «Die Stücke sind relativ neu, etwa 14 Jahre alt. Bei den meisten Liquidationen sind die Gegenstände deutlich älter, normalerweise zwischen 30 und 50 Jahre alt», so der Liquidator Jürg Hoss. Unter den vielen luxuriösen Gegenständen stechen besonders skurrile Objekte hervor, wie ein historischer Aufzug, ein grosses beleuchtetes Schlittengespann mit sieben lebensgrossen Rentieren oder eine mobile Tanzbühne.
«Nicht vergleichbar mit Ikea-Ware»
Der Liquidator erklärt, dass die Gegenstände im Allgemeinen zu etwa einem Drittel des Neupreises verkauft werden. So sollen Betten, die ursprünglich 3000 Franken gekostet haben, für etwa 800 Franken angeboten werden. Der Preis für die unterschiedlichen Stühle liege zwischen 90 und 250 Franken. «Hotelbetten sind ganz anders als normale Betten, sie müssen beanspruchbar und von Top-Qualität sein. Nicht vergleichbar mit Ikea-Ware», so Hoss. Wer königlich schlafen will, kann hier ein echtes Schnäppchen machen.
Der Preis für den historischen Aufzug ist zum jetzigen Zeitpunkt noch nicht bekannt, meint Hoss. Auch war es für den erfahrenen Liquidator nicht das überraschendste Stück: «Die Tranchier- und Flambierwagen haben mich besonders überrascht – in dieser Top-Qualität. Das kommt selten vor. Der Preis liegt zwischen 5000 und 10’000 Franken», erzählt Hoss.
So funktioniert es
Der Ablauf ist simpel: Interessierte können direkt ins Park Hotel Gstaad kommen und ihre gewünschten Stücke auswählen. Die Preise sind fest angeschrieben, eine Versteigerung findet nicht statt. Den Abtransport und Abbau müssen die Käufer selbst organisieren, aber der Liquidator Hoss und sein Team stehen helfend zur Seite.
Hoss erklärt, dass die Leute von weit her anreisen und sich extra einen Tag freinehmen, um dabei zu sein, auch wenn Gstaad nicht gerade um die Ecke liegt – der Ausflug lohne sich dennoch. «Auch das Hotelsilber ist von hervorragender Qualität. Jeder, der vorbeikommt, findet in der Regel etwas, vor allem das Geschirr und die Gläser sind beliebt», betont er. Ab Donnerstag, dem 5. September kann man zwischen 9 und 17 Uhr vorbeischauen. Die Liquidation läuft bis zum 10. September.
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