Schicht im Schacht. Für den Schlüsselbund von Besa Sahiti (29) gingen die Menschen in Oftringen AG gestern nicht nur auf die Knie, sondern noch viel tiefer.
Die Aargauerin erinnert sich an ihr Malheur: «Ich war zusammen mit meinen Eltern auf dem Weg zum Obi-Markt, als mir auf dem Parkplatz vor dem Kaufhaus der Schlüsselbund aus der Tasche geradewegs in den Schacht fiel.» Fast wie in Zeitlupe.
Baumarkt eilt zur Hilfe
Kaum war der Schlüsselbund im Schacht, eilten Passanten zur Hilfe. Sahiti dazu: «Mein Vater trommelte jede Menge Leute zusammen.» Ein Kunde brachte gar eine Schaufel, um den Weg zu den Schlüsseln freizuräumen. Doch aller Einsatz nützte nichts – andere Mittel mussten her. «Wir fragten im Obi nach, ob wir einen Magneten ausleihen dürften, damit wir den Schlüsselbund damit anziehen können», sagt Besa Sahiti. Der Baumarkt spielte mit.
Geteilte Freude
Nachdem man einen Grossteil des unappetitlichen Schacht-Inhaltes weggeschafft hatte, kam man an die Schlüssel und konnte sie bergen. «Ich war so erleichtert, als ich den Schlüsselbund wieder auftauchen sah. Er ist sehr wichtig, da alle meine Wohnungs-, Arbeits- und Autoschlüssel daran angebracht sind.»
«Wenn mir niemand geholfen hätte, wäre wohl der TCS die letzte Rettung gewesen», so die Glückliche. Denn eigentlich sei sie gar kein Pechvogel. Die Freude teilte sie nicht allein: Die Helfer wurden zum Schluss mit einem Finderlohn entschädigt.