Infizierte Lehrer im Unterricht?
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Unsicherheit im Kinderspital:Infizierte Lehrer im Unterricht?

Schlimmer Verdacht an Spitalschule Affoltern am Albis ZH
Infizierte Lehrer im Unterricht?

Unsicherheit am Kinderspital in Affoltern am Albis ZH. Obwohl drei Lehrer positiv auf Covid-19 getestet wurden, läuft der Unterricht in der Kinder-Reha weiter.
Publiziert: 25.03.2020 um 22:36 Uhr
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Aktualisiert: 26.03.2020 um 09:57 Uhr
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Das Kinderspital in Affoltern am Albis. In der betriebseigenen Spitalschule sind jeweils drei Lehrer und drei Kinder. Zu viele, sagen Kritiker. Ein Abstand von 1,5 bis 2 Meter könne so nicht eingehalten werden.
Foto: BLICK
Daniel Riedel

Am Rehabilitationszentrum des Kinderspitals in Affoltern am Albis ZH herrscht zurzeit grosse Unsicherheit. Viele kleine Risikopatienten, die in einer Chemotherapie stecken oder gerade eine Transplantation hinter sich haben, werden weiter in der betriebseigenen Schule unterrichtet. Eigentlich gut, wenn nicht gleich drei Lehrer positiv auf das neue Coronavirus getestet worden wären.

Nach BLICK-Informationen wurden die Fälle vor etwa zehn Tagen entdeckt. Seitdem tragen die Lehrer zwar Schutzmasken – und auch die Anzahl der Personen pro Zimmer wurde auf sechs begrenzt. Aber, so eine Insiderin vor Ort: «Die vorgeschriebene Distanz von zwei Metern kann definitiv nicht eingehalten werden.» Grund: Die Zimmer seien schlichtweg zu klein – Lehrer und Schüler sitzen oftmals am gleichen Pult.

Unterricht anfangs noch ohne Schutzmasken

Noch schlimmer: Am Montag vor einer Woche unterrichteten die Lehrer noch komplett ohne Atemschutzmasken – trotz einem positiven Corona-Test am Wochenende. Und: In der Woche zuvor fanden gar ganz regulär Sitzungen und Unterricht statt. Ansteckungsgefahr? Hoch! So erhielten dann auch weitere Lehrpersonen im Laufe der letzten Woche positive Testresultate. Immerhin: Beide waren da schon vom Unterricht freigestellt.

Dennoch sind betroffene Eltern und Lehrpersonen stark verunsichert. Warum wurde der Lehrbetrieb nach den positiven Tests nicht unterbrochen? Und warum werden noch immer sechs Personen pro Zimmer zugelassen?

Spital verweist auf behördliche Auflagen

Das Kinderspital widerspricht den Meldungen über infizierte Lehrpersonen nicht, verneint aber vermeintliche Verstösse. Kinderspital-Generalsekretär Urs Rüegg sagt zu BLICK: «Der Schulbetrieb ist im Spital Teil der Behandlung und findet deshalb in Absprache mit den Behörden weiter statt.» Und: «Wir haben im ganzen Spital seit Dienstag vergangener Woche die Massnahmen verschärft und zusätzlich zu den damals geltenden Vorgaben des BAG eine Maskenpflicht für Mitarbeitende mit direktem Patientenkontakt eingeführt.»

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