Schauspielstar Carlos Leal
«Ich rauche nur spezielle Kino-Zigaretten»

Viele seiner Jugendfreunde rutschten in den Drogensumpf, heute setzt sich Carlos Leal für Tabakprävention ein.
Publiziert: 02.06.2017 um 14:32 Uhr
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Aktualisiert: 12.09.2018 um 03:08 Uhr

Das Bundesamt für Gesundheit (BAG) und seine Partner haben mit einem Filmwettbewerb nächste Tabak-Präventionskampagne lanciert. Auf smokefree.ch/film smokefree.ch/de/filmwettbewerb/#info kann noch bis zum 4. Juni abgestimmt werden, welcher Film der beste ist.

Aber was hält eigentlich ein Schauspieler davon? «Prävention ist wichtig. Die Menschen müssen die Wahrheit kennen und über die Folgen des Tabakkonsums informiert werden. Wenn man jung ist, macht man sich darüber keine Gedanken, weil solche Folgen noch weit weg sind», sagt der Schweizer Hollywood-Star Carlos Leal (47), Jury-Mitglied der SmokeFree-Kampagne. «Zigarettenwerbung fördert die Vorstellung, dass Rauchende hip und cool sind. Prävention heisst aufzuzeigen, was das Rauchen einem Menschen wirklich antut.»

Aber gerade in Filmen zündet man sich immer noch gerne eine Zigarette an: «Es gibt immer weniger Schauspieler, die in Fernsehserien rauchen, aber immer noch viele Rauchende in Kinofilmen.» Auch der frühere Sens-Unik-Rapper musste schon in verschiedenen Filmen rauchen. «Spezielle Zigaretten füs Kino. Dafür verwenden die Schauspieler Kräuterzigaretten, die in Apotheken erhältlich sind.»

In Kalifornien, wo Carlos Leal lebt, werde mittlerweile kaum noch geraucht. «Rauchen gilt hier mittlerweile als altmodisch und uncool. Eine gesunde Lebensweise ist hier sehr wichtig – Yoga, gesunde Ernährung, Bioläden; es ist hier ganz anders als an anderen Orten in den USA.»

Ganz anders als in den 80er Jahren in Renens VD, wo Carlos Leal aufwuchs. «ich wuchs zu einer Zeit auf, in der das Rauchen total angesagt war. Es gab viele Drogen. Viele meiner Freunde wurden süchtig. Aber für einige war es nicht bloss eine Sucht: Es führte zu echter Verzweiflung, Gefängnis, Tod.»

Sein Mittel gegen Drogen sei die Liebe zur Musik gewesen. «Ich glaube, die Hip-Hop-Kultur wie auch einige Freunde halfen mir durch diese Zeit hindurch», erinnert sich Leal. «Es hätte auch Fussball oder Lernen sein können, aber für mich war es Hip-Hop.»

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