Durch die enorme Hitze erlitten die Wände und die Decke der Höhle Schaden, wie die Schaffhauser Polizei am Freitag mitteilte. Teile des Kalkfelsens lösten sich von der Decke und stürzten auf den Boden. Das Amt für Denkmalpflege und Archäologie untersucht nun die Statik des Höhlendachs.
Das Kesslerloch ist rund 200 Quadratmeter gross. Vermutet wird, dass Rentierjäger es vor 15'000 bis 11'000 Jahren als Schutzort während der Sommermonate nutzten. Bei Grabungen wurden unter anderem Knochen von zahlreichen Tierarten, Steingeräte, Geschossspitzen und Werkzeuge aus Geweihen, Knochen und Elfenbein gefunden.
Auch Kleinkunst wie Anhänger und Lochstäbe wurden entdeckt, etwa eine Ritzzeichnung von einem Rentier. Ein Teil der Funde befindet sich im Museum zu Allerheiligen in Schaffhausen.
(SDA)