Als Serviceleiter im Restaurant Spielboden der Saastal Bergbahnen sollte ein 29-jähriger Österreicher jede Woche die gesamten Bargeldeinnahmen im Büro der Bergbahnen abgeben. Das tat er auch gewissenhaft – bis zu einem Tag im Oktober 2019.
Er erschien nicht zur Arbeit, hatte sich die 16'500 Franken Einnahmen der Woche in die eigene Tasche gesteckt. Damit fuhr er nach Zürich, wo er sich ein Hotelzimmer mietete und am Abend jeweils ins Casino ging. Das Glück war ihm aber nicht hold: Der Österreicher verprasste an zwei Abenden rund 11'000 Franken, wie der «Walliser Bote» berichtet.
Österreicher wurde verurteilt
Als der Mann kaum mehr Geld hatte, flüchtete er nach Wien. Dort lief er dann ziellos durch die Gegend. Eine Nacht verbrachte er auf einer Parkbank. Danach erstattete er schliesslich Selbstanzeige bei einer Polizeistation in Wien.
Laut einem Strafbefehl, der dem «Walliser Boten» vorliegt, wird nun der Mann wegen Veruntreuung verurteilt und mit einer auf zwei Jahre bedingten Geldstrafe von 5400 Franken bestraft. Dazu gibt es eine Busse von 1000 Franken und das gestohlene Geld muss er den Saastal Bergbahnen zurückzahlen. Den Strafbefehl habe der Österreicher akzeptiert. (sib)
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