Rupperswil-Mörder war nach Vierfachmord im Casino
Verzockte Thomas N. das Geld seiner Opfer?

Thomas N.* (33) ging nach dem Blutbad in Zürich zocken. Trotz der engmaschigen Überwachung im Casino: Videoaufnahmen vom Tatabend dürfte es keine mehr geben – weil die Daten nur einen Monat gespeichert werden.
Publiziert: 23.05.2016 um 17:11 Uhr
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Aktualisiert: 30.09.2018 um 21:55 Uhr
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Der Vierfachmörder lebte für den Fussball und seine Hunde. Niemand wusste, was wirklich in ihm vorging.
Marlene Kovacs

Nur Stunden nach dem bestialischen Vierfachmord ging Thomas N.* (33) mit seinen Fussballkumpels ins Casino in Zürich. SonntagsBlick enthüllte: Der Name des Killers wurde vom System des Casinos erfasst. Anschliessend gönnte sich Thomas N. gediegen ein Steak im Grillrestaurant bei der Spielbank.

Keine Überwachungs-Bilder vom Tatabend

Obwohl das Casino ein Zone mit strenger Überwachung ist: Bilder vom Abend nach der Tat gibt es wohl keine mehr. Marc Baumann (59), Direktor von Swiss Casinos Zürich: «Kameraaufnahmen bewahren wir gemäss gesetzlicher Vorgabe während 28 Tagen auf, es gibt als keine Aufzeichnungen von diesem Tag.»

Trotzdem geht der Casino-Direktor davon aus, dass sich die Polizei bald bei ihm melden dürfte: «Ich bin sehr betroffen, dass unser Casino in Zusammenhang mit dieser Tat genannt wird. Es wäre sehr skrupellos, nach einer solch abscheulichen Tat zu uns zu kommen.«

Verzockte Thomas N. das Geld der Schauers?

Eine weitere Frage drängt sich auf: Verprasste Thomas N. das Geld, welches er zuvor seinen Opfern abgenommen hat? Carla Schauer (†48) musste vor ihrer brutalen Ermordung fast 10'000 Franken und 1000 Euro abheben. Auch dazu darf Casino-Chef Baumann nichts sagen, «aus Datenschutzgründen».

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