Nach den Wahlen war Perrin zunächst abgetaucht und hatte keine Medien-Auskünfte mehr erteilt. Am Donnerstag meldete sich die Neuenburger SVP und zitierte Perrin mit den Worten: «Die Personen gehen, die Partei bleibt.»
Perrin zeige sich zuversichtlich, dass die SVP Neuenburg wieder auf Kurs komme, hält die Partei weiter fest. Die Neuenburger SVP-Sektion dankte ihm für sein langjähriges Engagement.
Dieses war von Erfolgen und Niederlagen geprägt gewesen. Perrin zog 2013 als erster SVP-Vertreter in die Neuenburger Regierung ein. Nur anderthalb Jahre später erlitt er ein Burn-out und musste zurücktreten. Bei einer Ersatzwahl eroberte die FDP den Sitz.
Nach anderthalb Jahren ohne politisches Engagement übernahm Perrin im Januar 2016 wieder das Präsidium der Neuenburger SVP. Unter seiner erneuten Führung erlebte die Partei bei den kantonalen Erneuerungswahlen vom Sonntag ein regelrechtes Debakel.
Ihre drei Kandidaten für die Regierung blieben abgeschlagen am Ende des Feldes zurück. Im Kantonsparlament verlor die Partei gar 11 ihrer 20 Sitze und wurde von den Grünen als drittstärkste Partei abgelöst.