Das Römergut, das knapp 30 Kilometer von der Römerstradt Augusta Raurica entfernt liegt, war zwar von Ziegelfunden seit dem 18. Jahrhundert bekannt. Anfang des 20. Jahrhunderts waren die Mauern des Hauptgebäudes freigelegt worden. Doch nun wurden seit Mai erstmals grossflächige Untersuchungen mit modernen Methoden durchgeführt.
Dabei kam ein Badegebäude zum Vorschein mit einem beheizten Aufenthaltsraum sowie Warm- und Kaltwasserbecken. Von der einstigen Pracht der Anlage zeugen bemalter Wandverputz und Marmorplatten.
Die Archäologen erhoffen sich von der Fundstelle Informationen über den Beginn und das Ende der römischen Besiedlung im Oberbaselbiet. Unweit davon waren in den 1940er-Jahren alemannische Gräber aus dem 7. Jahrhundert nach Christus gefunden worden.
Die Forscher wollen ihre Entdeckung samt Zusammenhängen am Freitagmorgen vor Ort den Medien präsentieren.