Der Kanton Waadt feierte seinen neu gewählten Bundesrat mit einem ehrenvollen Empfang in Nyon. Nach Abschluss der Sitzung der eidgenössischen Räte fuhr Guy Parmelin mit seiner Frau Caroline und geladenen Gäste im Sonderzug in die Romandie. Auf dem Perron 7 des Bahnhofs Bern herrschte am Mittag grosse Aufregung, als Parmelin den Zug bestieg.
Unterwegs machte der Zug Halt in Freiburg, Oron VD und in der Waadtländer Kantonshauptstadt Lausanne, wo zu Ehren des neuen Bundesrates die Kirchenglocken geläutet wurden und Vertreter der Lausanner Stadtregierung und der Waadtländer Kantonsregierung den Zug bestiegen.
Der Waadtländer Regierungspräsident Pierre-Yves Maillard begrüsste «unseren» neuen Bundesrat und äusserte die Hoffnung, dass dieser es verstehen werde, die Waadtländer Wirklichkeit in Bern oben bekannt zu machen. 17 Jahre mussten die Waadtländer auf einen Bundesrat aus ihrem Kanton warten.
«Ich erhielt viel Unterstützung aus dem Kanton Waadt, aber auch der deutschsprachigen Schweiz», hielt Parmelin seinerseits fest.
Bei der Ankunft des Extrazuges in Nyon, das in unmittelbarer Nähe von Parmelins Wohnort Bursins liegt, wurde der neue Bundesrat von der Bevölkerung in Empfang genommen. Fanfaren und Bands spielten auf. Einzig vom Überflug der PC-7-Staffel der Schweizer Luftwaffe war wegen des Nebels nicht allzu viel zu sehen.
Ueli Maurer begleitete seinen Parteikollegen und Amtsnachfolger Guy Parmelin bei den Feierlichkeiten. Der neue Bundesrat schloss mit den Worten: «Ich bin Bauer, und Bauer werde ich im Herzen bleiben.»
Die Stadt Langenthal bereitete Schneider-Ammann einen warmen Empfang in der Kälte. Hunderte Menschen applaudierten, als er am frühen Abend an der Spitze eines Umzugs in der Marktgasse eintraf.
«Ich freue mich, endlich daheim zu sein», rief Schneider-Ammann der Bevölkerung zu. Als «Bub aus dem Emmental» habe er Langenthal viel zu verdanken; schliesslich habe er in dieser Stadt die Schulen besucht und lange Jahre als Unternehmer gewirkt. (SDA/bih)
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