Der 14. Dalai Lama gilt als weltliches und geistliches Oberhaupt der Tibeter. Anlass seines Besuches ist das 50-Jahr-Jubiläum des Tibet-Instituts in Rikon ZH im Tösstal im Zürcher Oberland, wie es in einer Mitteilung vom Montag hiess.
Gegründet wurde das Tibet-Institut 1968 von der Unternehmerfamilie Kuhn, auf Anregung des Dalai Lama, der die geistliche Schirmherrschaft übernahm. Es dient als geistiges und kulturelles Zentrum für Exil-Tibeter. 13 Mal besuchte es der Dalai Lama bisher.
Heute bietet das Tibet-Institut jedes Jahr rund 100 Veranstaltungen zu Themen der tibetischen Kultur und Religion an. Rund 2000 Menschen nehmen jeweils daran teil, und ungefähr 30 Schulklassen besuchen das Kloster im Rahmen des überkonfessionellen Religionsunterrichts.
Die Schweiz ist das Land mit der grössten tibetischen Exilgemeinde ausserhalb von Asien. Sie war eines der ersten Länder, die in den 1960er Jahren Flüchtlinge aus dem Himalayastaat aufnahmen. Zum letzten Mal war der Dalai Lama im Rahmen einer Europareise im Oktober 2016 auf Besuch in der Schweiz.
Der heute 82-jährige Dalai Lama hat auf seinem geplanten Besuch ein gedrängtes Programm. Am 21. September wird er das Tibet-Institut in Rikon besuchen. Der öffentliche Festakt für das Kloster findet am 22. September in den Eulachhallen in Winterthur statt.
Am 23. September stehen Unterweisungen im Hallenstadion in Zürich auf dem Programm des Dalai Lama und am 24. September eine Veranstaltung der Zürcher Hochschule für Angewandte Wissenschaften (ZHAW) in Winterthur.