Sie wäre der Jahreshöhepunkt der neuen, radikalen Rechten gewesen: Die Compact-Konferenz in Köln. Unter dem Motto «Für ein Europa der Vaterländer!» wollten sich am 29. Oktober tausende Rechtsextreme, Verschwörungstheoretiker und Putin-Fans versammeln.
Mit ihnen: Der Walliser SVP-Politiker Oskar Freysinger als Redner (BLICK berichtete).
Daraus wird jedoch nichts, wie die Organisatoren auf ihrer Webseite nun schreiben. Am Montag wurde bereits bekannt, dass die Betreiber der Kölner Sartory-Hallen den Mietvertrag mit der Veranstalter, dem Magazin «Compact», gekündigt hatte.
Daraufhin soll es zu «langen Beratungen» gekommen sein. Nun haben die Organisatoren den Event ganz abgesagt – ein adäquater Ersatz sei in so kurzer Zeit nicht zu finden, heisst es auf der Internetseite von «Compact».
Dass die Rechten vor Wut nun schäumen, war zu erwarten: «Eine solche Last-Minute-Absage ist auch für uns neu.» Dei Veranstalter sprechen nicht nur von einem Schlag gegen «Compact», sondern auch von einem «Attentat auf Presse- und Meinungsfreiheit».
«Compact» will nun seine Anwälte einschalten und Schadenersatz in fünfstelliger Höhe einklagen. Gäste, die bereits Karten für die Veranstaltung gekauft haben, sollen ihr Geld zurückerhalten. (pma)