1/4

René Strickler kämpft seit Jahren für seinen Raubtierparks in Subigen SO. Im Herbst soll er nach nach Crémines BE umziehen.

Foto: KEY

Gregory Remez

Gibt es doch noch ein Happy End für René Strickler und seine Raubtiere? Nach dem jahrelangen Tauziehen mit den Behörden zeichnet sich tatsächlich eine Lösung für die 18 Tiger, Löwen, Bären und Pumas sowie die 25 Hunde, Ziegen und Schweine des berühmten Raubtierzoos in Subingen SO ab.

Wie der Park in einer Mitteilung schreibt, sollen die Tiere noch in diesem Herbst in die Silky Ranch in Crémines BE umziehen.

Denn: Die von Strickler gegründete Raubtierpark Subingen will die finanziell angeschlagene Falknerei im Berner Jura per 1. Juni übernehmen. Eine entsprechende Vereinbarung sei am vergangenen Dienstag unterzeichnet worden, heisst es in der Mitteilung.

«Die letzten Monate waren hart»

Vorgesehen ist, dass die Raubkatzen und Haustiere von Stricklers Raubtierpark ihr Zuhause künftig neben den bereits vorhandenen Raubvögeln und einheimischen Tieren der Siky Ranch haben. Bis die bestehenden Anlagen die Anforderungen an eine Haltung von Raubkatzen erfüllen, bleiben die Tiere aber noch in Subingen.

Laut Gerichtsbeschluss müsste Stricklers Zoo eigentlich schon lange weg sein (BLICK berichtete). Seit letztem Sommer droht ihm eine Zwangsräumung. Umso glücklicher ist der ehemalige Zirkus-Dompteur über die jetzige Lösung.

«Die letzten Monate waren hart», sagt der Tierliebhaber zu BLICK. «Nun bin ich aber zuversichtlich. Moralisch geht es mir bedeutend besser als noch vor kurzer Zeit.»

Man habe im letzten Jahr alles versucht, den alten Standort zu kaufen, konnte ihn aber letztlich nicht stemmen, sagt Werner Ballmer, Sprecher der Raubtierpark Subingen AG. «Am Ende hatten wir keine Wahl und mussten auf Plan B ausweichen: den Umzug nach Crémines. Wir können damit aber alle gut leben. Denn so bleiben Herr Strickler und seine Tiere ebenfalls zusammen.»