Schwarzes Fell, ein langer Schwanz – eine Raubkatze – sehr wahrscheinlich ein Schwarzer Panther – streift durch das Gebiet Kestenholz. Ein Förster sah ihn am vergangenen Mittwochmorgen. Insgesamt drei Sichtungen habe es seither gesehen.
Nun meldet Blick.ch-Leser Nicola Di Santo (18) aus Trimbach SO: «Ich habe den Panther auf dem Hauenstein gesehen.» Er sei mit zwei Kollegen in Richtung Basel gefahren, als dieser auf dem Hauenstein über die Fahrbahn huschte. Di Santo schwört, dass es kein Hund oder Katze gewesen sei. «Dafür war das Tier viel zu schnell. Wie der Blitz ist es über die Strasse gelaufen.» Es sei pechschwarz gewesen, habe auch einen langen Schwanz gehabt. «Wir haben lange gerätselt, was es wohl gewesen sein könnte. Als wir dann die Berichte über den Panther lasen, war uns alles klar.»
«Es kann praktisch nur ein Panther sein»
Die Polizei ist noch vorsichtig mit der Bestimmung: «Dass es sich tatsächlich um einen Schwarzen Panther handelt, kann ich noch nicht bestätigen. Doch die Beschreibung würde auf einen Panther passen», sagt Melanie Schmid, Mediensprecherin der Kantonspolizei Solothurn zu Blick.ch.
Reinhard Schnidrig, Chef der Sektion Jagd beim Bundesamt für Umwelt (BAFU) sagt: «Es kann praktisch nur ein Panther sein. Wir haben recherchiert, wir haben keine Ahnung, wo solch ein Tier in der Schweiz fehlen könnte.»
Aber in Süddeutschland sei im vergangenen Herbst ein schwarzer Panther gesichtet worden. «Es könnte sich um dieses Tier handeln», sagte Schnidrig. Es einzufangen, sei bisher erfolglos geblieben. Wo genau das Tier entflohen sei, werde im Laufe des Nachmittags mitgeteilt.
Gemäss Recherchen von Blick.ch berichtete eine Fussgängerin im September 2011 in Kempten (Bayern) der Polizei, einen Panther gesehen zu haben. Ende Januar gingen im rund 150 Kilometer entfernten Bartholomä (Baden-Württemberg) gleich mehrere Meldungen über Panther-Sichtungen ein.
Weder in Kempten, noch in Bartholomä wurde in diesem Zusammenhang jedoch ein in der Region entflohener Panther gemeldet, heisst es auf Anfrage von Blick.ch. Das Tier – bei welchem nicht klar sei, ob es sich wirklich um einen Panther handle – sei an beiden Orten seither auch nicht mehr gesichtet worden.
Fotofallen und Köder
In Solothurn versucht man derweil, den Panther in die Falle zu locken. «Die Polizei hat mehrere Fotofallen aufgestellt und Köder ausgelegt», sagt Schmid. Man habe diesen Weg gewählt, da die Polizei davon ausgehe, dass das Tier scheu ist. Zu viele Personen im Wald könnten es verscheuchen.
Alex Rübel, Direktor vom Zoo Zürich, sagt dazu: «Wenn der Panther tatsächlich da ist, sehe ich die Chancen gut, dass es funktioniert. Er muss fressen, er ist nicht gewöhnt an die Jagd.» Er aber zweifelt daran, dass ein Panther durch die Schweizer Wälder streift.
Sollte es sich dennoch bestätigen, «versuchen wir ihn zu betäuben und einzufangen», sagt Schmid. Die Behörden hatten in den vergangenen Tagen sämtliche Zoos, Zirkusse und private Besitzer abgefragt, doch ohne Ergebnis.
Spezielle Warnungen an Spaziergänger hat die Polizei noch nicht herausgegeben. Sie empfiehlt Zurückhaltung: Wenn man das Tier sehe, solle man sich nicht nähern, sondern die Polizei benachrichtigen, sagte Thalia Schweizer von der Kantonspolizei. (gtq/rrt/num)
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