Am 8. August hatten Angehörige bei der Polizei in Zofingen eine 71-jährige Frau als vermisst gemeldet. Die im Aargau wohnhafte Deutsche war von einem Badeausflug an den Sempachersee nicht zurückgekehrt.
Die Polizei entdeckte noch am selben Tag ihr Auto: Es stand auf dem Parkplatz der Badi Nottwil, ihr Sachen lagen noch am Ufer des Sees.
Einen Tag, am 9. August, später fand man die Leiche einer Frau - an einem ganz anderen Ort: Im Rhein bei Rheinfelden (D). Die deutsche Polizei schreibt in ihrer Meldung, dass es keine «Anhaltspunkte für ein Fremdverschulden» gebe. Todesursache sei vermutlich Ertrinken.
Rechtsmedizinische Abklärungen haben jetzt ergeben, dass es sich bei der Wasserleiche um die am Sempachersee vermisste Frau handelt.
Die Behörden versuchen nun herauszufinden, wie die Vermisste nach Rheinfelden gelangen konnte. «Das ist uns bisher unerklärlich», sagt Mediensprecherin Fiona Strebel von der Oberstaatsanwaltschaft Aargau.
Die Ermittler suchen Personen, welche die Frau zwischen der Badi Nottwil und Rheinfelden alleine oder in Begleitung gesehen oder mitgenommen haben. Die Frau könne mit oder ohne Brille unterwegs gewesen sein. (mrb)