Similasan habe zunächst Kurzarbeit für diejenigen Mitarbeitenden beantragt, welche für die Herstellung der US-Produkte zuständig sind, teilte das Unternehmen am Freitag mit. Allerdings sei dies von der zuständigen Behörde abgelehnt worden. Am 13. Oktober habe das Unternehmen das Konsultationsverfahren im Rahmen einer möglichen vorsorglichen Massenentlassung eingeleitet. Dieses sei nun abgeschlossen.
Die Restrukturierung mit dem «vorsorglichen Stellenabbau» von 27 Mitarbeitenden in Jonen sei für den Fortbestand der Similasan-Gruppe notwendig. Das Unternehmen werde die Betroffenen individuell begleiten und den Stellenabbau so sozialverträglich wie möglich durchführen.
Similasan äussert sich zum «Warning Letter» der FDA
Similasan sei als Weltmarktführer für natürliche Augenheilmittel in den vergangenen Jahren weltweit und vor allem im US-amerikanischen Markt stark gewachsen heisst es weiter. Aufgrund dieses Wachstums seien in den letzten 18 Monaten in Jonen über 40 neue Mitarbeitende eingestellt worden. Der am 11. September 2023 herausgegebene «Warning Letter» der FDA habe dort zu sofortigen Umsatzeinbussen von rund 90 Prozent geführt.
Die in den USA aufgeworfenen Aspekte zu den Produkten und Herstellungseinrichtungen seien nicht auf Qualitäts- und Sicherheitsmängel zurückzuführen, sondern hauptsächlich auf die Regulatorik, betonte Similasan. Die Qualität und Sicherheit der Produkte sei nie beanstandet worden: «Zu keiner Zeit war und ist die Sicherheit und Gesundheit unserer Kundinnen und Kunden durch die Anwendung von Similasan Produkten gefährdet», so das Unternehmen. (SDA)