Es wird weiter gefröstelt in der Schweiz. Grund dafür ist der eisige Wind: «Die Bise erreichte heute ihren Höhepunkt», sagt Moritz Gubler von Meteonews. Bereits in der Nacht auf heute wurden im Kanton Waadt Windspitzen um 124 Kilometer gemessen.
«Wegen des sogenannten Windchill-Effekts können sich Temperaturen um den Gefrierpunkt dann erheblich kälter anfühlen», sagt Gubler. Mit Höchsttemperaturen zwischen rund -2 und knapp 0 Grad war der Freitag in vielen Gebieten des Mittellandes ein Eistag. Der beissend kalte Wind machte den Tag aber um einiges kälter - gefühlt dürften die Temperaturen vielerorts tiefer als -10 Grad gewesen sein.
Am Wochenende Sonne bis ins Flachland
Zu schaffen machte die Kälte auch den SBB. In Thalwil ZH und Killwangen-Spreitenbach AG kam es wegen der Kälte am Nachmittag zu vorübergehenden Weichenstörungen. Die Folge waren Verspätungen bis zu 15 Minuten im Zugsverkehr. Bei grosser Kälte sei die Wahrscheinlichkeit solcher Störungen höher, erklärt SBB-Sprecherin Lea Meyer.
Die fiese biese flaut erst morgen langsam ab, zügige Böen sind aber auch in den nächsten Tagen noch möglich.
Immerhin: Die Aussichten für das Wochenende versprechen prächtige Wintertage und vor allem am Samstag selbst im Flachland viel Sonnenschein. Pünktlich auf die vielerorts startenden Sportferien locken die Berge mit perfekten Bedingungen. (cat/SDA)