Dieses Jahr machte der Kanton Schwyz neue Bekanntschaft mit altbekannten Raubtieren. Neben dem längst wieder ansässigen Luchs wurden Wölfe und sogar ein Bär gesichtet (BLICK berichtete).
Die Schäfer befürchteten das Schlimmste. Doch ihre Herden blieben unangetastet.
«Kein Abgang von Nutztieren konnte direkt mit der Präsenz von Grossraubwild in Verbindung gebracht werden», heisst es in einer Medienmitteilung des Schwyzer Umweltdepartements.
Insgesamt verendeten neun Schafe im Kanton während des Alpsommers. Keines starb durch die Pranken eines Raubtiers. «Alle Abgänge wurden durch die Wildhut in Zusammenarbeit mit den Besitzern intensiv abgeklärt», meint Jagdverwalter Thomas Fuchs zum «Boten der Urschweiz».
Nicht vegan
Wolf und Luchs wechselten aber nicht vom Fleisch auf Gemüse. Immer wieder wurden tote Rehe in den Wäldern entdeckt, die Spuren eines Angriffs vorwiesen.
Ein Grund für die guten Zahlen war der neue Meldedienst. Per SMS-Service erhielten die Nutztierhalter Hilfe bei der Lokalisierung der Raubtiere. Ausserdem konnte man bei der Herdenschutzstelle ein Zaunset für die Koppel beziehen. Und Schutzhunde halfen zusätzlich bei der Verteidigung. (fss)