Am Dienstagabend kam es am Kantonsspital Bruderholz im Kanton Basel Landschaft zu einem Polizeieinsatz. Ein beunruhigter Patient meldete der Blick-Redaktion, dass ein «Riesen-Aufgebot» an Einsatzkräften und Fahrzeugen vor Ort sei. «Viele von ihnen sind schwer bewaffnet», erzählt er. Er selber habe in die Cafeteria runtergehen wollen, um sich einen Kaffee zu holen. «Ich durfte den Lift nicht benutzen und wurde in mein Zimmer zurückgeschickt», erzählt er.
Auf der Station scheine aber alles wie gewohnt vonstatten zu gehen. «Es hat überall Leute und der Betrieb läuft», erzählt er. Auf Anfrage bei der Polizei bestätigt Mediensprecher Adrian Gaugler einen Polizeieinsatz beim besagten Spital.
Laut Polizei «keine Gefahr für Patienten»
Weitere Angaben könnten noch nicht gemacht werden, meint er. Nur so viel, dass man «eine Gefahr für die Patienten» ausschliessen könne. Später am Abend informiert die Polizei, dass die Polizei kurz nach 17.15 zum besagten Spital ausrückte.
Ein mit einer Gasdruckpistole bewaffneter Mann löste, gemäss der Medienmitteilung, einen Grosseinsatz der Polizei Basel-Landschaft aus.
Mann verschanzte sich in Spitalzimmer
Um 17.19 Uhr meldete der Sicherheitsdienst des Kantonsspitals der Einsatzleitzentrale der Polizei, dass eine männliche Person vor dem Bruderholzspital um sich geschossen habe. Der Mann hatte sich darauf ins Spital begeben und sich in einem Zimmer verschanzt. Die Polizei konnte den 23-Jährigen mit einer gezielten Intervention anhalten und die Waffe sicherstellen.
Verletzt wurde niemand. Für die übrigen Patientinnen und Patienten habe keine Gefahr bestanden, versichert die Polizei.