Paris Hilton wieder ausgeschweizert
Das Glück wohnt nicht in Schindellegi

Paris und die Schweiz: Es klang nach ewiger Liebe. Am Schluss war Schindellegi SZ aber doch nur gut genug für eine Affäre.
Publiziert: 28.04.2016 um 15:48 Uhr
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Aktualisiert: 01.10.2018 um 00:55 Uhr
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Gehen getrennte Wege: Paris Hilton und Hans Thomas Gross.
Michael Sahli

Aus und vorbei! Hotel-Erbin Paris Hilton (35) hat Unternehmer Hans Thomas Gross (39) verlassen – und mit ihm gleich die ganze Schweiz. Der Grund: Heimweh. 

Paris und die Schweiz – es klang nach der grossen Liebe. Und dauerte am Schluss trotzdem nicht einmal ein halbes Jahr. Dabei wollte sie doch Schweizerdeutsch lernen. Kaufte Toblerone. Hat sogar eine Aufenthaltsbewilligung bekommen! Das It-Girl veröffentlichte Fotos mit Schweizer Kühen, Schweizer Bergen und ganz wichtig: Ihren Schweizer Einkäufen. Sie war eine von uns. Und schrieb immer und immer wieder: «Ich LIEBE die Schweiz.» 

Aber Schindellegi SZ war dann eben doch nur gut genug für eine Affäre. Die verschlafene 3000-Seelen-Gemeinde zwischen Zürichsee und Einsiedeln hatte doch nicht genug Glamour für die mondäne Paris. Dorf-Volg statt Luxus-Shopping am Rodeo Drive, Dorfbeiz Freihof statt das 1OAK in Los Angeles. Und der neue Stamm-Coiffeur direkt neben dem Kreisel.

Geld allein macht nicht glücklich

Die Aussicht auf den See ist zwar schön, es ist aber halt nur die Aussicht, und nicht der See selbst. Und dass dank dem Fülli-Hersteller Pelikan ein Stück Schindellegi in jeder Schweizer Schülerhand ist, dürfte Paris Hilton auch egal sein. Die tippt lieber auf einem ihrer vier iPhones. Schindellegi bietet ausser tiefen Steuern wenig. Aber Geld allein macht nicht glücklich. Schon gar nicht, wenn man schon so viel hat.

Die Einwohner von Schindellegi glaubten sowieso nicht so richtig an die vermeintlich ewige Liebe. «Der Fuchs hat in der Nacht ein Huhn gestohlen. Das ist tausendmal wichtiger als die Hilton. Was hat die schon geleistet?», sagte eine Bäuerin, die direkt neben Paris wohnte zu BLICK. Paris und Schindellegi SZ war wie die Beziehung zwischen dem schönsten Mädchen der Klasse und dem pickligen Streber. Er freut sich zwar riesig. Tief drin bleibt aber das ungute Gefühl, dass es wohl nicht ewig dauern wird.

Bye bye: Das letzte Bild von Paris Hilton in der Schweiz.

Vor vier Wochen veröffentlichte Paris dann das letzte Bild auf Schweizer Boden – aus der Lounge des Zürcher Flughafens. Jetzt ist sie wohl endgültig weg.

Und Schindellegi ist wieder das unspektakuläre Steuerparadies, das es vorher war. Immerhin, auch der nach Hilton zweitberühmteste Bewohner von Schindellegi ist Vielflieger. Es ist Skispringer Simon Ammann (34). 

Der Gemeindepräsident will sich übrigens nicht zum Wegzug «seiner» berühmtesten Einwohnerin äussern. Der Schmerz ist wohl noch zu frisch. 

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