Bündner, Walliser, Jurassier und Luzerner Stimmberechtigte müssen beim Ausfüllen der Wahlzettel aufpassen. In den vier Kantonen sind fehlerhafte Unterlagen für die National- und Ständeratswahlen am 18. Oktober im Umlauf.
Der Kanton Graubünden gab heute bekannt, dass es zu einem «Produktionsfehler» gekommen sei. Bei einzelnen Wahlzettelbüchlein seien gewisse Listen doppelt vorhanden, während andere Listen fehlten. Vermutlich sei nur ein sehr kleiner Teil der verschickten Unterlagen fehlerhaft, sagt der stellvertretende Kanzleidirektor Walter Frizzoni. So seien dem Kanton bisher erst zwei Fälle bekannt, in denen unvollständige Unterlagen verschickt wurden. Dennoch rät der Kanton allen Stimmbürgern, die Wahlzettel genau anzuschauen. Allfällige fehlerhafte Unterlagen könnten bei der Wohngemeinde gegen vollständige Exemplare eingetauscht werden.
Bereits die zweite Panne im Kanton Luzern
Auch der Kanton Wallis fordert seine Stimmberechtigten auf, genau hinzuschauen. Mehrere Bürger hatten den Behörden den Erhalt falscher Wahlzettelbüchlein gemeldet, Angaben der Staatskanzlei zufolge ist die Druckerei an den Fehlern schuld.
Ende letzter Woche hatte zudem bereits der Kanton Jura bekannt gegeben, dass fehlerhafte Nationalratslisten im Umlauf sind. Nach ersten Angaben waren weniger als ein Prozent der rund 58'000 gedruckten Wahlbüchlein betroffen.
Ausserdem sind im Kanton Luzern unvollständige Listenblöcke für die Nationalratswahlen versandt worden. Dort teilte die Staatskanzlei mit, der Fehler sei in der Buchbinderei aufgetreten. Bereits beim zweiten Wahlgang der Luzerner Regierungsratswahlen im Frühling 2015 hatte es bei den Wahlunterlagen eine Panne gegeben. Damals geschah der Fehler in der Druckerei. (lha/SDA)