Mysteriöser Stoos-Brechdurchfall fordert noch mehr Opfer
Auch eine ganze Familie lag flach!

Fast ein ganzes Skilager wurde am Freitag am Stoos Opfer von Durchfall und Erbrechen. Jetzt meldet sich eine Familie, die am gleichen Ort und zur gleichen Zeit das gleiche Schicksal ereilte.
Publiziert: 15.02.2017 um 10:42 Uhr
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Aktualisiert: 12.10.2018 um 16:03 Uhr
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Auf dem Stoos war die Schulklasse am Skitag.
Foto: 8989 Leserreporter
Stéphanie Jenzer und Sascha Schmid

80 Schüler und acht Lehrer der Sekundarschule Buttikon SZ erkrankten am letzten Freitag im Skilager auf dem Stoos SZ an Durchfall und Erbrechen.

Noch ist unklar, was die Ursache ist. Möglicherweise wurde den Schülern und Lehrern wegen der Spaghetti im Pistenrestaurant übel. Vielleicht ist aber auch das Trinkwasser schuld. Als Vorsichtsmassnahme müssen die Bewohner auf dem Stoos das Leitungswasser zurzeit abkochen (BLICK berichtete).

Vater, Mutter und Tochter waren krank

Nun melden sich weitere Durchfall-Opfer vom Stoos beim BLICK. Familie B.* aus Zürich war dort letzte Woche in den Skiferien. Am Freitag erwischt es die zweijährige Tochter, am gleichen Tag wie das Schullager. Sie musste erbrechen und hatte Durchfall. «Am Samstag traf es auch meine Frau und mich», sagt der Vater (40) zu BLICK.

Doch er geht nicht davon aus, dass das Essen im Pisten-Restaurant zur Übelkeit führte. «Am Freitag haben wir zu Hause gefrühstückt und später im Restaurant eine Pizza gegessen.» Die kleine Tochter habe noch vor dem Mittagessen erbrochen. Zudem handelte es sich wahrscheinlich auch nicht um dasselbe Restaurant, welches das Schullager besucht hatte.

Resultate in den nächsten Tagen

Der Familienvater glaubt daher, dass das Leitungswasser zur Massenübelkeit führte. Gewissheit sollen Untersuchungen des Kantonschemikers bringen. Er wird die Stuhlproben der Kinder untersuchen. Die Resultate sollen schon bald vorliegen.

* Name der Redaktion bekannt

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