Der Ex-Radprofi Jan Ullrich muss sich für einen Horror-Unfall vor Gericht verantworten. Die Anklage: grobe Verletzung von Verkehrsregeln und mehrfaches Fahren in qualifiziert fahrunfähigen Zustand. Die Verhandlung findet im Gerichtssaal im Rathaus Weinfelden statt.
Am 19. Mai 2014 fährt Jan Ullrich mit einem silberner Audi A6 von Happerswil in Richtung Illighausen. Vor ihm an einem Stoppsignal steht ein roter Citroën C3 Pluriel. Der Audi-Lenker kann nicht mehr bremsen, knallt ihm ins Heck. Durch die Wucht überschlägt sich der Citroën. Der Audi touchiert auch noch einen weissen Alfa Romeo 147, dann schlittert er in einen Acker.
Alle drei Autos erleiden Totalschaden. Die Kantonspolizei schätzt den Schaden auf mehrere Zehntausend Franken. Zwei Personen kommen verletzt ins Spital. Dem Audi-Lenker ist nichts passiert. Ullrichs Atemlufttest zeigt jedoch 1,4 Promille. Er wird zur Blut- und Urinprobe gebracht und muss seinen Führerausweis auf der Stelle abgeben.
«Es tut mir leid. Gott sei Dank, gab es keine Toten», sagte er damals zu BLICK. «Ich war im Stress, kam von einem Termin und wollte so schnell wie möglich heim.» (imk)