Roberto Torresendi ist verzweifelt. Seit Dezember 2014 wohnt der 61-Jährige mit seinem Kater Bärlie (7) in Vilters-Wangs. Doch der Umzug ist dem Büsi gar nicht gut bekommen.
Bereits zweimal wurde Bärlie seither von verwilderten, streunenden Katzen angefallen, die – wie Torressendi vermutet – in der Nachbarschaft zugefüttert werden. Der Kater wurde dabei schwer verletzt.
«Er kann sich gegen die Attacken nicht wehren», erzählt Torresendi. «Er hatte Wunden um die Augen- und die Nasenpartie.» Einmal habe der Tierarzt ganze sieben Bisse gezählt.
Barlie muss im Haus bleiben
Als Konsequenz lässt Torresendi Bärlie nun seit zwei Monaten nicht mehr aus dem Haus. Doch das ist offenbar kein haltbarer Zustand.
Sein Kater habe den Drang, nach draussen zu gehen, sagt der Ostschweizer. «Bärlie ist ganz niedergeschlagen und geht in der Wohnung auf die Möbel los.»
Schweren Herzens hat sich Torresendi deshalb dazu entschlossen, das Tier, das im Alter von nur wenigen Monaten zu ihm kam, wegzugeben – «auch wenn mir das Ganze sehr nahe geht und ich meinen Kater Bärlie sehr gerne behalten würde», wie er sagt.
Ohne Erfolg Anzeigen geschaltet
Torresendi hat bereits mehrmals Anzeigen im Internet geschaltet – ohne Erfolg. Gemeldet hat sich niemand bei ihm. «Vielleicht war es ein Fehler, dass ich im Inserat erwähnt habe, dass Bärlie schon mehrmals attackiert worden ist», sagt er. «Das hat die Leute offenbar abgeschreckt.»
Doch er hat die Hoffnung noch nicht aufgegeben, dass er doch noch ein Plätzchen für seinen über alles geliebten Kater findet.
Vollständig genesen
Als neue Besitzer wünscht sich Torresendi eine tierliebende Person oder eine Familie mit bereits etwas älteren Kindern. Wenn bereits eine andere Katze im Haushalt lebe, sei dies kein Problem. Nur eines ist ihm wichtig: Bärlie muss nach draussen in die freie Natur können.
Im Übrigen, betont Roberto Torresendi, sei sein Kater kastriert – und inzwischen vollständig von den Verletzungen genesen, die ihm die verwilderten Katzen bei ihren fiesen Attacken zugefügt haben.