Mitten auf einer Plantage in Münsterlingen TG spielt sich am Donnerstag ein dramatischer Polizeieinsatz ab. Wie das Video eines Leserreporters zeigt, umzingeln mehrere Polizisten eine Frau. Diese dreht sich mehrmals um die eigene Achse.
Was genau besprochen wird, ist auf dem Video nicht hörbar. Einer der Polizisten zückt seinen Pfefferspray und sprüht der Frau ins Gesicht. Dann reisst einer der Beamten einen Pfahl aus dem Boden und schlägt damit auf die Frau ein. Sie sackt sofort zusammen.
Polizei sah sich zu Schlag gezwungen
In den sozialen Medien sorgt die Aufnahme für Entsetzen. Doch was nach roher Polizeigewalt aussieht, hat einen ernsten Hintergrund. Claudia Brunner, Mediensprecherin der Kantonspolizei Thurgau, erklärt gegenüber Blick: «Die Frau war suizidgefährdet und hatte ein Messer in der Hand. Sie drohte den Einsatzkräften, sich etwas anzutun.»
Zu dem Schlag mit dem Pfahl sagt Brunner: «Da die Frau nicht auf die Einsatzmittel der Polizei reagierte, musste sie mit anderen zur Verfügung stehenden Mitteln unter Kontrolle gebracht werden.»
Der Einsatz hat sich am Donnerstag um zirka 12.45 Uhr ereignet. Es sei aber niemand verletzt worden, erklärt Brunner weiter. (zis/cat)
Diese Stellen sind rund um die Uhr für Menschen in Krisen und für ihr Umfeld da:
- Beratungstelefon der Dargebotenen Hand: Telefon 143 www.143.ch
- Beratungstelefon von Pro Juventute (für Kinder und Jugendliche): Telefon 147 www.147.ch
- Weitere Adressen und Informationen: www.reden-kann-retten.ch
Adressen für Menschen, die jemanden durch Suizid verloren haben
- Refugium – Verein für Hinterbliebene nach Suizid: www.verein-refugium.ch
- Nebelmeer – Perspektiven nach dem Suizid eines Elternteils: www.nebelmeer.net
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