Ungewöhnliche Szenen spielten sich am Montag in Rapperswil-Jona SG ab: Im Morgenverkehr, kurz vor 7 Uhr, gesellten sich zu den Autofahrern auch noch weitere Verkehrsteilnehmer dazu. Aber nicht etwa auf vier Rädern, sondern auf vier Beinen.
Wie die Kantonspolizei St. Gallen auf Facebook schreibt, packte sieben Rinder das Reisefieber und unternahmen einen kleinen Ausflug durch die Stadt. Da das Trottoir aber zu klein für die Herde war, nutzen sie die Strasse. Wie das aussah, zeigt ein Video, das die Polizei gepostet hat.
«Das schwerfällige Grüppchen lief erst von der Tägernaustrasse in Richtung Ermenswil. Da ihnen aber einige Autos entgegenkamen und die Tiere das offenbar als merkwürdig erachteten, kehrten sie und liefen auf der Allmeindstrasse weiter», schreibt die Polizei.
«Halt Polizei»-Matrix nützte nichts
Dort trafen sie dann auf ein Patrouillenauto der Kantonspolizei St. Gallen. Trotz eingeschaltetem Blaulicht und «Halt Polizei»-Matrix dachten die Tiere offenbar aber nicht ans Anhalten und liefen munter weiter.
Auf der Neuen Jonastrasse konnte das spontane Reisli der Rinder schliesslich mittels Strassensperre beendet und die Tiere eingefangen werden. Anschliessend wurden die Ausreisser der Besitzerin übergeben.
Beim Ausflug kam es zwischen einem Rind und einem Auto zu einer leichten Kollision, wobei glücklicherweise weder Tier noch Mensch verletzt wurden. Es entstand geringer Sachschaden, schreibt die Kapo. (man)