Bei einer Asylunterkunft in Frauenfeld TG ist es am Sonntag zu wüsten Szenen gekommen. Wie die Kantonspolizei Thurgau mitteilt, hat ein Libyer (26) einen Marokkaner (17) mit einem Messer attackiert.
Seine Verletzungen waren derart schwer, dass er mit der Rega ins Spital geflogen werden musste. Die Meldung über den Streit ging bei der Polizei kurz nach 16 Uhr ein. Demnach ist es in einer Asylunterkunft an der Oberwiesenstrasse zu einer Auseinandersetzung zwischen zwei Asylbewerbern gekommen. Dabei sei ein Mann mit einem scharfen Gegenstand angegriffen und verletzt worden.
Jetzt wird wegen versuchter vorsätzlicher Tötung ermittelt
Das Opfer wies grossflächige Schnittverletzungen auf und wurde nach der Erstversorgung ins Spital geflogen. Der Tatverdächtige wurde von Polizisten der Regionalpolizei festgenommen und inhaftiert. In der Küche der Unterkunft wurde ein Messer aufgefunden und sichergestellt. Es wird nun abgeklärt, ob es sich um die Tatwaffe handelt.
Spezialisten des Kriminaltechnischen Dienstes der Kantonspolizei Thurgau sicherten die Spuren am Tatort und beim Tatverdächtigen. Die Arbeiten der Ermittlerinnen der Kriminalpolizei sind noch im Gang. Die Staatsanwaltschaft Frauenfeld führt eine Strafuntersuchung wegen versuchter vorsätzlicher Tötung. (dzc)