Tödlicher Unfall in Märstetten TG: Ein 24-jähriger Portugiese krachte am Mittwochabend frontal in eine Hauswand. Er wurde bei dem Selbstunfall so schwer verletzt, dass er noch vor Ort verstarb. Das Quartier ist am Tag danach schwer betroffen.
So erzählt Anwohner Edwin Bayer (73) zum Blick: «Ich dachte, etwas sei hier explodiert oder ein Lastwagen ins Haus gekracht. Es hat gestoben wie verrückt. Etwas ganz Verrücktes, so etwas habe ich noch nie erlebt.»
Wie schwer der Unfall gewesen sein muss, davon zeugen die Spuren am Unfallort. Die 30 Zentimeter dicke Hausmauer wurde von dem Auto regelrecht durchbrochen. Auf der Strasse davor fehlen Bremsspuren. Eine Passantin sagt dazu: «Der muss einen Affenzahn draufgehabt haben.»
Kapo Thurgau ermittelt Unfallhergang
Gemäss den bisherigen Erkenntnissen der Kantonspolizei Thurgau fuhr der Autofahrer gegen 19 Uhr auf der Wigoltingerstrasse, überquerte die Kreuzlingerstrasse und prallte mit grosser Wucht in die Hauswand einer Liegenschaft am Gerbeweg. Dies schreibt die Polizei in einer aktuellen Mitteilung.
Ein 43-jähriger Mann, der sich im Inneren des Hauses befand, sei demnach beim Unfall mittelschwer verletzt worden. Er musste durch den Rettungsdienst ins Spital gebracht werden. Am Haus sowie an zwei weiteren Fahrzeugen vor der Liegenschaft entstand Sachschaden in unbekannter Höhe.
Zur Spurensicherung und Klärung der Unfallursache war der kriminaltechnische Dienst der Kantonspolizei Thurgau vor Ort. Die Feuerwehr sperrte die Strasse während der Unfallaufnahme und leitete den Verkehr um.