Im Thurgau sind vermeintliche Schreiben der kantonalen Steuerverwaltung an verschiedene Haushalte verschickt worden. Der Kanton bezeichnet sie in einer Mitteilung als Fälschungen und reicht eine Strafanzeige gegen Unbekannt ein.
Im gefälschten Schreiben werde in Aussicht gestellt, dass die Steuern für die Empfängerinnen und Empfänger der Briefe tiefer ausfallen werden, schrieb der Kanton am Dienstag in einer Mitteilung. Dies habe jedoch erst Gültigkeit, wenn man sich fristgerecht bei den zuständigen Behörden melde und seine Zustimmung gebe.
Mit Anrufen überflutet
Dutzende von Anruferinnen und Anrufern seien seit Dienstagvormittag eingegangen, erklärte Marcel Ruchet, Amtsleiter der kantonalen Steuerverwaltung, gegenüber der Nachrichtenagentur Keystone-SDA. Auch Steuerämter auf den Gemeinden seien aufgrund dieses gefälschten Schreibens von zahlreichen Anrufen betroffen. Um einen Betrugsversuch handle es sich jedoch nicht, so Ruchet, aber mindestens um einen schlechten Scherz.
«Die kantonale Steuerverwaltung und die Gemeindesteuerämter bitten die Empfängerinnen und Empfänger, sich nicht wie im Schreiben gefordert, bei den Behörden zu melden», hiess es in der Mitteilung des Kantons weiter. (SDA)