SVP-Nationalrat Lukas Reimann frohlockt
«Mühsam-Muslim» Tahirovic verlässt St. Margrethen

Emir Tahirovic (42), schweizweit bekannt als «Mühsam-Muslim», der durch seine Sturheit Schulen und Behörden terrorisiert, ist von St. Margrethen weggezogen. Im Kanton St. Gallen frohlockt man über diese Nachricht – SVP-Nationalrat Lukas Reimann hat aber auch Mitleid mit Tahirovics neuer Heimatgemeinde.
Publiziert: 07.12.2017 um 14:34 Uhr
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Aktualisiert: 12.09.2018 um 22:30 Uhr
Emir Tahirovic (42) wohnt nicht mehr in St. Margrethen.
Foto: Screenshot SRF

«Mühsam-Muslim» Emir Tahirovic ist aus St. Margrethen SG weggezogen. Das schreibt «20 Minuten» und beruft sich auf Gemeindepräsident Reto Friedauer. Auch SVP-Kantonsrat Mike Egger will davon gehört haben – «laut meiner Quelle ist Tahirovic alleine in eine Zürcher Gemeinde gezogen, seine Familie soll noch in St. Margrethen wohnen», sagt er zu BLICK.

Über den Wegzug freuen sich viele. Denn Tahirovic sorgte in St. Margrethen regelmässig für Ärger. Der strenggläubige Muslim wurde 2016 zu einer Geldstrafe verurteilt, weil er seine Töchter selbst im Burkini nicht zum Schwimmunterricht liess. Aus religiösen Gründen. Auch vom Skilager wollte er seine Töchter suspendiert haben.

Kopftuch-Verbot ignoriert

Mit dem Ärger angefangen hatte es im Jahr 2013. Damals schickte der Bosnier seine damals elfjährige Tochter mit Kopftuch in die Schule, obwohl das in St. Margrethen verboten war. Tahirovic blieb trotz Ermahnungen und Anzeigen stur. Auch dafür wurde er verurteilt, zog den Fall aber bis vor Bundesgericht und bekam dort Recht – ein Entscheid, der schweizweit für Schlagzeilen sorgte.

Nicht nur wegen seiner Sturheit verärgerte Tahirovic die Bevölkerung und die Behörden in St. Margrethen. Der arbeitslose Chauffeur soll dem Sozialamt bereits mehrere Hunderttausend Franken schulden.

Mitleid mit Tahirovics neuer Wohngemeinde

SVP-Nationalrat Lukas Reimann freut sich darum über seinen Wegzug. «Er war ein sehr teurer Bürger, welcher der Gemeinschaft nichts gebracht hat», sagt er zu BLICK. Mitleid hat er aber mit der neuen Wohngemeinde des Bosniers. «Für die wird es nun sicher teuer», glaubt Reimann. (fr)

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