Die finanziell düstere Lage der St. Galler Spitäler mache Kostensenkungen bei den Spitalverbunden unabdingbar, teilte die SVP-Fraktion am Dienstag mit. Das dabei auch die Personalkosten ins Visier gelangten, sei zu erwarten gewesen.
Beim Gesundheitspersonals hätten wohl viele Kündigungen vermieden werden können, wenn Sparmassnahmen bereits früher umgesetzt worden wären und der Personalbestand durch die natürliche Fluktuation über einen längeren Zeitraum hätte korrigiert werden können, schrieb die SVP.
Als «besonders unglücklich» wird die Kommunikation der Massenentlassung durch den Verwaltungsrat der Spitalverbunde eingestuft. Die Ankündigung, dass 440 Vollzeitstellen innerhalb kurzer Zeit abgebaut werden müssten, habe eine grosse Unsicherheit beim Personal ausgelöst.
Vor wenigen Tagen seien dann vom Verwaltungsrat neue Zahlen veröffentlicht worden, mit einer viel tieferen Anzahl an Mitarbeitenden, die kurzfristig entlassen wurden. Auch die Auskünfte zu den Bereichen, in denen Entlassungen vorgenommen wurden, seien von Widersprüchen durchzogen gewesen. Die SVP-Fraktion erwarte «eine klare Verbesserung der Kommunikation».
(SDA)