Wie mehrere Blick-Leserreporter melden, brennt es um circa 18 Uhr in Rebstein SG. Bilder zeigen eine meterhohe Rauchsäule über einem Gebäude. «So wie es aussieht, steht das Gebäude aber in Vollbrand», so der Leserreporter zu Blick. Er habe die Feuerwehr alarmiert, die wussten jedoch bereits Bescheid. Kurze Zeit später habe er mehrere Feuerwehrautos gesehen.
Wie die Kantonspolizei in einer Mitteilung schreibt, kam es aus bislang unbekannten Gründen zum Brand. Im Gebäude befänden sich mehrere Industrie- und Gewerbebetriebe sowie eine Wohnung. Auch mehrere Caravans würden in der Halle stehen.
«Gebäude ist völlig ausgebrannt»
Die Kantonspolizei St. Gallen bestätigt den Brand auf Anfrage. Gemäss Hanspeter Krüsi, Mediensprecher der Kantonspolizei, brenne ein Fabrikgebäude an der Industriestrasse.
«Das Gebäude ist völlig ausgebrannt und das Feuer greift nun auf ein weiteres Haus über», so Krüsi zu Blick. Es seien bereits mehrere Autos und auch Wohnmobile beschädigt worden. Personen hätten sich bisher nicht verletzt. Auch die zweite Gewerbeliegenschaft, auf welche das Feuer übergriff, brannte vollständig aus, wie die Kantonspolizei mitteilt.
Heisses Wetter setzt Feuerwehrleuten zu
Im Einsatz steht ein Grossaufgebot von Feuerwehren, Rettungsdienst und Polizei. Die Löscharbeiten gestalten sich der Polizei zufolge für die aufgebotenen Feuerwehren schwierig. «Das sonst schon heisse Wetter und der Grossbrand setzen den Feuerwehrleuten zu. Mehrere Feuerwehrleute mussten sich durch Samariter betreuen lassen», schreibt die Kantonspolizei weiter.
Nebst mehreren Patrouillen der Kantonspolizei St. Gallen und einem Staatsanwalt standen mehrere Feuerwehren aus dem Rheintal mit über 100 Angehörigen und rund 20 Fahrzeugen im Einsatz. Sie wurden durch den Lösch- und Rettungszug der SBB unterstützt.
Brand um 22 Uhr noch nicht gelöscht
Wegen des Grossbrandes in Gleisnähe ist auch der Bahnverkehr eingeschränkt, da sich die beiden brennenden Gebäude in unmittelbarer Gleisnähe befinden. Der Bahnverkehr ist deshalb gemäss Bahninformationsdienst zwischen Heerbrugg und Altstätten unterbrochen.
Es gebe Zugausfälle und Verspätungen. Die SBB empfehlen, über Wattwil nach St. Gallen und Romanshorn respektive über Zürich nach Winterthur zu reisen.
Die Brandursache ist noch unklar. Die Spezialisten des Kompetenzzentrums Forensik der Kantonspolizei St. Gallen wurden mit der Brandursachenermittlung beauftragt. Sie konnten die Brandobjekte noch nicht betreten. Die Gebäude werden in der Nacht durch die Feuerwehr weiterhin bewacht, um allenfalls auflodernde Glutnester löschen zu können.
Zum Zeitpunkt der Berichterstattung ist der Brand noch nicht unter Kontrolle. Die Rauchentwicklung ist nach wie vor gross. Die Kantonspolizei sucht Zeugen. (dzc)