Sexuelle Handlung mit Kind
Staatsanwaltschaft erhebt Anklage gegen Laszlo G. (42)

Gegen den ehemaligen Cheftrainer der Kunstturnerinnen des Regionalen Leistungszentrums Wil erhebt die Staatsanwaltschaft des Kantons St. Gallen Anklage. Der Vorwurf: sexuelle Handlungen mit einem Kind. Dem Ungarn droht Landesverweis.
Publiziert: 21.06.2021 um 09:21 Uhr
|
Aktualisiert: 21.06.2021 um 18:05 Uhr
1/2
Die Staatsanwaltschaft St. Gallen erhebt Anklage gegen den ehemaligen Cheftrainer Laszlo G.
Foto: Zvg

Der beschuldigte ehemalige Cheftrainer wurde am 13. August 2019 von der Kantonspolizei St. Gallen festgenommen. Der Grund: Eine damals 17-jährige Turnerin des Regionalen Leistungszentrums Ostschweiz in Wil, die er trainierte, hatte wenige Tage zuvor den Vorwurf des sexuellen Missbrauchs ausgesprochen. Zum Tatzeitpunkt war sie 15 Jahre alt.

Die Staatsanwaltschaft des Kantons St. Gallen eröffnete deshalb eine Strafuntersuchung gegen den Ungarn Laszlo G.* (42) – diese ist mittlerweile abgeschlossen. Dem Beschuldigten werden mehrfache sexuelle Handlungen mit einem Kind, mehrfache sexuelle Nötigung sowie versuchte Nötigung zur Last gelegt.

Beschuldigter streitet Vorwürfe ab

Es geht dabei um Vorfälle an einem Tag Ende Mai/Anfang Juni 2018 in der Wohnung des Beschuldigten. Die Staatsanwaltschaft beantragt gegen G. beim Kreisgericht Wil eine Freiheitsstrafe von 30 Monaten. Dies bei teilbedingtem Strafvollzug – wobei 10 Monate Freiheitsstrafe zu vollziehen und 20 Monate unter Ansetzung einer Probezeit von zwei Jahren bedingt aufzuschieben seien.

Zudem droht dem Beschuldigten ein Landesverweis von zehn Jahren sowie ein lebenslanges Verbot betreffend Tätigkeiten, die einen regelmässigen Kontakt zu Minderjährigen umfassen. G. bestreitet sämtliche Vorwürfe. Für ihn gilt die Unschuldsvermutung. (bra)

* Name geändert

Fehler gefunden? Jetzt melden