Im Feierabendverkehr am Donnerstag hat ein Autofahrer (43) eine Panne. Auf dem Abschnitt der Autobahn A13 zwischen Buchs und Haag SG lenkt er sein Auto auf den Pannenstreifen. Ein Kollege (41) möchte ihm helfen, parkiert seinen Wagen weiter vorne.
Die beiden Männer montieren gerade einen Abschlepphaken zwischen den Autos, als sich auf der Autobahn ein Fahrer (49) nähert. Er gerät auf den Pannenstreifen, kracht mit voller Wucht ausgerechnet ins Pannen-Fahrzeug, schiebt es nach vorne. Bis es in das parkierte Auto des Kollegen prallt.
Kollege rettet sich noch mit Sprung
Der 43-jährige Fahrer kann sich mit einem Sprung noch rechtzeitig hinter die Leitplanke retten. Der 41-jährige Pannenhelfer schafft dies nicht mehr – er wird zwischen seinem Auto und der Leitplanke eingeklemmt.
Dabei erleidet er schwere Verletzungen. Ein Helikopter der in Liechtenstein stationierten AP3-Luftrettung fliegt ihn ins Spital. Sein Kollege muss mit leichten Verletzungen ebenfalls ins Spital. Der 49-jährige Verursacher kommt mit dem Schrecken davon.
Unfallfahrer hantierte am Radio
Am Tag nach dem Crash schwebt der Pannenhelfer weiterhin in Lebensgefahr, wie die Kantonspolizei St. Gallen gegenüber «20 Minuten» bekannt gibt.
Offenbar hatte der Unfallfahrer an seinem Radio hantiert, geriet deshalb auf den Pannenstreifen und krachte dort in die Autos. Ihm wurde sofort der Führerschein entzogen.
Die Autobahn A13 musste für die Dauer der Unfallaufnahme für mehrere Stunden gesperrt werden. (hah)