Schon zweiter Fall im Thurgau
Maskierte überfallen Paar im eigenen Haus

Horror in den eigenen vier Wänden: Maskierte Räuber überfallen ein Paar zu Hause, bedrohen Mann und Frau mit einer Waffe. Passiert ist das gestern Abend im Thurgau – zum zweiten Mal in vier Wochen.
Publiziert: 03.12.2015 um 12:43 Uhr
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Aktualisiert: 01.10.2018 um 02:42 Uhr

Der Alptraum vom Überfall zu Hause ist für ein Paar im thurgauischen Tobel gestern zur Wirklichkeit geworden. Kurz nach 19.30 Uhr wird der Mann vor der eigenen Haustür von zwei Unbekannten abgepasst und mit einer Pistole bedroht.

Die beiden Maskierten drängen den Mann ins Haus. Dort fesseln sie ihn und die anwesende Frau. Anschliessend durchsuchen sie das Haus nach Wertsachen. Sie entwenden Schmuck und Uhren und flüchten danach mit dem Auto der Hausbesitzer in unbekannte Richtung.

Der ganze Spuk dauert gemäss Mitteilung der Polizei eine halbe Stunde.

«Den Hausbesitzern gelang es anschliessend, sich selbst zu befreien und die Polizei zu verständigen», sagt Polizeisprecher Matthias Graf zu BLICK. Die beiden hätten den Überfall ohne Verletzungen überstanden.

Bei der grossräumig angelegten Fahndung findet die Polizei wenig später in Bronschhofen das Fluchtauto. Der kriminaltechnische Dienst sicherte die Spuren am Tatort und am Fahrzeug.

Die beiden unbekannten Täter trugen schwarze Sturmmasken. Der eine Täter wird als zirka 180 Zentimter gross und von fester Statur beschrieben. Er war schwarz gekleidet. Die zweite Person war zirka 170 Zentimter gross und von schlanker Statur.

Nicht der erste Überfall dieser Art

Brisant: Genau vor einem Monat passierte in Eschlikon TG ein ähnlicher Überfall. Damals bedrohten zwei unbekannte Männer eine Frau beim Verlassen ihres Hauses mit einer Waffe. Anschliessend fesselten die Täter die Frau und den anwesende Mann und raubten Schmuck und Uhren im Wert von mehreren zehntausend Franken. Danach flüchteten Sie mit dem Auto der Hausbesitzer.

Auch damals trugen die Täter schwarze Sturmmasken. Zudem ähneln sich in beiden Fällen die Täterbeschreibungen. Handelt es sich womöglich um das gleiche Räuber-Duo?

«Wir ziehen in Betracht, dass es sich in beiden Fällen um die gleichen Personen handeln könnte», sagt Kapo-Sprecher Matthias Graf. Handfeste Beweise dafür gebe es aber zur Zeit noch nicht. «Die Ermittlungen dazu dauern an.» (vsc)

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