Er liess Pferd verhungern – und erhielt jetzt endlich ein Tierhalteverbot
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Besitzer in Buchs SG angezeigt:Er liess Pferd verhungern – jetzt sind auch die Hunde weg

Roman P. (39) liess zwei Tiere auf der Weide in Buchs SG verhungern
Der Messie, der sein Pferd vergass

Kiffer, Messie, Nomade: Roman P.* (39) liess eines seiner Pferde verhungern. Sogar seine Mutter distanziert sich vom traurigen Leben ihres Sohns – und hat keinen Kontakt mehr zu ihm.
Publiziert: 19.04.2020 um 23:55 Uhr
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Aktualisiert: 21.08.2020 um 22:00 Uhr
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Für das Pferd aus Buchs SG kam jede Hilfe zu spät: Das halb verhungerte Tier musste eingeschläfert werden.
Foto: BLICK-Leserreporter
Céline Trachsel

Das Alphüttli am Buchserberg in Buchs SG ist verlottert, ums Haus herum liegt Müll – ein Kühlschrank, Gartenmöbel. Roman P.* (39) ist daheim, will aber die Tür nicht öffnen, obwohl drinnen mehrere Hunde bellen und der Fernseher läuft. «Das ist immer so bei ihm», sagt sein Nachbar. «Auch als die gerufene Tierärztin am Karsamstag das halb verhungerte Pferd einschläferte, kam er erst nach geraumer Zeit aus dem Haus.»

Vermieter der Alphütte ist der Onkel von P.s Ex-Freundin. Er sagt zu BLICK: «Meine Nichte ist vor rund zwei Jahren ausgezogen. Ich liess ihn dort wohnen, solange er seine Miete zahlte. Mittlerweile habe ich ihm gekündigt.» Roman P. schuldet ihm mehrere Tausend Franken. Auch die versprochenen Unterhaltsarbeiten am Haus hat er nie in Angriff genommen: «Ich stelle mich bei der Hausräumung auf eine Messie-Wohnung ein.»

Viele Umzüge und diverse Firmen

Wie BLICK-Recherchen zeigen, ist P. in seinem Leben immer wieder umgezogen, teilweise in Nacht- und Nebelaktionen. Seine Mutter nennt den Sohn einen Zigeuner: «Ich weiss, dass er bald wieder ausziehen will, doch wohin, habe ich keine Ahnung. Er wechselt auch demnächst die Handynummer – wie so oft.» Sie habe seit Jahren kaum Kontakt zu ihrem Sohn.

Immer wieder würden Leute anrufen, auch die Polizei stand schon vor ihrer Wohnungstür. «Er hat viele Probleme. Mit mehreren Firmen ging er in Konkurs. Jedes Mal, wenn wir dachten, dass er sich nun gefangen hätte, ging es wieder bergab.» P. betrieb schon ein Detektivbüro, eine Bau-Bude und eine Pferdebetreuungsfirma. Ohne Erfolg.

Die Pferde wurden einfach nicht mehr gefüttert

Wie Nachbarn am Buchserberg erzählen, hat die Ex-Freundin von P. vor etwa zwei Monaten eines ihrer Pferde abgeholt – die anderen beiden liess sie in der Alphütte. Bis dahin hatten die Pferde noch Heu und Futter, danach soll sich P. gar nicht mehr um die verbliebenen Tiere gekümmert haben. «Dabei mochte er seine Pferde, dachte ich», sagt sein Vermieter.

Hat er seine Tiere einfach vergessen? Eine Anwohnerin vom Buchserberg erinnert sich an Drogeneskapaden: «Er war manchmal total neben den Schuhen, und manchmal rastete er auch völlig aus. Wir sind froh, wenn er wegzieht.»

*Name geändert

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