Mit über 200 km/h über die Schweizer Autobahn zu brettern, ist bereits halsbrecherisch. Währenddessen zum Vordermann aufzuschliessen, bis auf wenige Meter, gleicht einem Himmelfahrtskommando.
So passiert auf der A7 bei Wiesendangen ZH. Am Freitagabend beschleunigt ein Schweizer (20) seinen BMW auf 220 km/h, rast auf der Überholspur Richtung Konstanz. Ihm folgt ein Italiener (24) in einem schwarzen Auto, er fährt ebenso schnell. Er kommt dem Vordermann näher, hält schliesslich nur wenige Meter Abstand.
Nach Abzug der Toleranz waren die beiden Männer über 93 km/h zu schnell unterwegs. Während einer Geschwindigkeitskontrolle gingen sie der Kantonspolizei Thurgau ins Netz.
Nun haben sie je eine Anzeige am Hals. Ihnen wurde das Billett entzogen. Die hohe Überschreitung der Maximalgeschwindigkeit erfüllt den Straftatbestand eines Raserdelikts. In diesem Fall drohen dem Schweizer und dem Italiener mindestens ein, höchstens drei Jahre Haft. (hah)