Der Bahnhof Ziegelbrücke wurde kurz vor 15.30 Uhr für den Bahnverkehr gesperrt. Züge wurden angehalten, internationale Verbindungen weiträumig via Winterthur umgeleitet. Die Passagiere wurden via Lautsprecher angewiesen, den Zug nicht zu verlassen.
Grund: Ein grösserer Polizeieinsatz! Mehrere Polizisten in Vollmontur wurden auf dem Perron gesichtet. Die St. Galler Kantonspolizei bestätigte gegenüber BLICK den Einsatz: «Wir haben eine Meldung erhalten, dass in einem Zug eine bewaffnete Person sei, die sich ungewöhnlich verhalten würde.»
Man habe den Zug in Ziegelbrücke gestoppt und durchsucht. Die «bewaffnete Person» erwies sich als ungefährlich und unbewaffnet, wie die Kantonspolizei sagt. Jedoch habe sich der 76-jährige Mann, der sich an die Polizei gewendet habe, geistig verwirrt verhalten.
Für die Bahnfahrer dennoch ein Schock. Südafrikanische Touristen im Speisewagen zeigten sich entsetzt: «Wir dachten, die Schweiz sei sicher.» Auf Twitter wurde gar spekuliert, ob es sich um eine Bombendrohung handle.
Gegen 16 Uhr wurde der Bahnhof wieder freigegeben. Gemäss SBB muss bis zirka 17 Uhr mit Verspätungen und vereinzelten Zugausfällen gerechnet werden. (pma)