Die Freude und das Glück waren nur von kurzer Dauer. Nach 51 Tagen müssen Stadler-Boss Peter Spuhler (56) und seine Frau Daniela (38) von ihrem Sohn Abschied nehmen «fassungslos und voller Schmerz».
«Wir haben Dich so voller Sehnsucht und Freude erwartet. Mit viel Liebe und grossem Stolz durften wir Dich leider nur kurz bei uns haben», heisst es heute in der Todesanzeige in der «NZZ».
«Unser allerliebster Sonnenschein ist am Freitag, den 30. Oktober, plötzlich und völlig unerwartet sanft entschlafen. In seiner kurzen Zeit auf Erden hat er uns unendlich viel Glück und Freude geschenkt.»
Die Eltern wenden sich zum Schluss der Anzeige direkt an ihren verstorbenen Sohn: «Die Zeit mit Dir war wunderschön, wir vermissen Dich so sehr, und in unserer Erinnerung wirst Du immer bei uns sein.»
Der «plötzliche Kindstod» kommt oft im Schlaf
Laut dem «TagesAnzeiger» bestätigt das nahe Umfeld der Familie den plötzlichen Kindstod als Ursache. Laut der Schweizer Elternvereinigung SIDS (sudden infant death syndrome) gilt er bei uns als häufigste Todesursache von Kleinkindern zwischen 14 Lebenstagen und dem Ende des ersten Lebensjahres. In den meisten Fällen findet der plötzliche Kindstod während der (vermuteten) Schlafenszeit des Säuglings statt.
Spuhler ist Vater von zwei Kindern aus erster Ehe. Sie sind 24 und 21 Jahre alt. Seit August 2006 ist der SVP-Politiker mit der Bauunternehmerin Daniela Spuhler-Hoffmann verheiratet. Mit ihr hat er eine 6-jährige Tochter namens Ladina.
Der gemeinsame Sohn wurde nur 50 Tage alt. Er wird im engsten Familienkreis beigesetzt.
Spuhler sass von 1999 bis 2012 für die SVP-Thurgau im Nationalrat, zudem ist er Chef des Waggon-Herstellers Stadler Rail. Momentan ist er wieder vermehrt in den Medien, weil er als Bundesratskandidat der SVP für die Nachfolge von Eveline Widmer-Schlumpf gehandelt wird.