Neue Erkenntnisse zum Inferno in Horn TG
Wer zündete das Raduner-Areal an?

Publiziert: 01.10.2015 um 10:26 Uhr
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Aktualisiert: 30.09.2018 um 16:07 Uhr
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Ein Super-Puma der Armee löscht aus der Luft den Grossbrand in Horn TG.
Foto: Oliver Baer

Erst nach rund zwölf Stunden war der Brand im Raduner-Areal in Horn TG unter Kontrolle. Mehrere Gebäude standen am 3. August in Flammen, die Löscharbeiten gestalteten sich schwierig, die Armee musste die rund 200 Feuerwehrleute mit Super-Pumas aus der Luft unterstützen.

Während die Behörden anfangs von einem technischer Defekt ausgingen, berichtet «FM1Today» unter Berufung auf die Kantonspolizei Thurgau heute: Das Feuer wurde durch Menschenhand verursacht. Ob fahrlässig oder mutwillig, ist Gegenstand der laufenden Ermittlungen.

Matthias Graf von der Kantonspolizei Thurgau sagt zu Blick.ch: «Es gibt nun noch zwei Möglichkeiten, entweder es war Brandstiftung oder es war ein Unfall.» Die Ermittlungen liefen weiter. «Alle Beteiligten werden befragt. Auch im Vorfeld wurden schon sehr viele Befragungen durchgeführt.»

Das Feuer brach im Brockenhaus Gwunderland aus. Der Brandherd war im ersten Stock. Besitzer Max Niederer hatte schon damals einen schlimmen Verdacht. «Das war Brandstiftung», sagte er zu Blick.ch.

Niederer fühlt sich deshalb von den neuen Erkenntnissen bestätigt. «Es kann gar nichts anderes als Brandstiftung gewesen sein», sagt er heute zu Blick.ch. Einen Unfall hält er für ausgeschlossen. Als der Brand um 5.30 Uhr ausbrach, sei niemand im Gebäude gewesen. Und er und seine Frau seien die einzigen, die einen Schlüssel zur Halle haben.

Trotzdem: Für Niederer machen die neusten Ermittlungsergebnisse keinen Unterschied. Weil er sein Brockenhaus nicht versichert hat, wird er ohne Versicherungsgelder eine neue Existenz aufbauen müssen. (mad/sas)

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