Nach Ausschaffung aus der Schweiz
Marija (18) darf in Österreich leben

Vor einem Jahr wurde Marija Milunovic aus der Schweiz nach Serbien ausgeschafft. Auch in Liechtenstein klappte es nicht mit der Aufenthaltsbewilligung. Doch jetzt gibts ein Happy End in Kitzbühel.
Publiziert: 22.02.2018 um 19:41 Uhr
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Aktualisiert: 13.09.2018 um 05:47 Uhr
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Fussballtalent: Marija Milunovic im Dress des liechtensteinischen FC Balzers.
Foto: ZVG

Die Odyssee der 18-jährigen Marija Milunovic hat ein Ende. Nachdem sie ihr Zuhause in Sargans SG und später auch Liechtenstein verlassen musste, darf sie nun in Österreich bleiben.

Die Serbin wurde wegen eines Fehlers beim Gesuch um Aufenthaltsgenehmigung im Februar 2017 nach Serbien ausgeschafft. Später erhielt sie ein Kurzaufenthaltervisum für Liechtenstein und wollte dort als Au-Pair arbeiten. Da die nötigen Papiere für den Antrag nicht fristgerecht eingereicht wurden, musste sie auch das Fürstentum verlassen.

Jetzt hat das Fussballtalent aber eine Lehrstelle als Altenpflegerin in einem Altersheim im österreichischen Kitzbühel gefunden. Marijas ehemaliger Trainer, Armin Kekic, ist froh. «Es hat sich gelohnt, dass wir nie aufgegeben haben. Ich bin einfach nur glücklich», sagt er zu «20 Minuten».

Im April beginnt die Lehre

Auch Marijas Mutter, Svetlana Schwendinger (36), ist erleichtert. Sie hat mit ihrer Tochter mehrere Altersheime besucht. «In Kitzbühel wurde Marija zum Vorstellungsgespräch eingeladen und hat die Stelle darauf gekriegt», freut sich Schwendinger.

Der Arbeitgeber konnte dann eine Aufenthaltsbewilligung für die 18-Jährige beantragen. Mit Erfolg. «Im April beginnt Marija mit der Lehre zur Fachangestellten Gesundheit», sagt Kekic.

«Ich bin sehr froh, dass es jetzt geklappt hat. Ich wünschte mir, wir hätten das von Anfang an so gemacht, dann wäre meiner Tochter viel Leid erspart worden», sagt die Mutter. (man)

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