Krippen-VR-Präsident Jacques Hefti über die Zukunft nach dem Missbrauchs-Skandal
«Viele Eltern vertrauen uns»

Viele Eltern waren mit der Informationsveranstaltung über die sexuellen Übergriffe in der Kita Fiorino nicht zufrieden. Sie haben auch heute noch mehr Fragen als Antworten auf ihre Ängste. Auf die Kritik antwortet nun VR-Präsident Jacques Hefti.
Publiziert: 09.02.2019 um 12:28 Uhr
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Aktualisiert: 12.02.2019 um 07:58 Uhr
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Jacques Hefti, Verwaltungsratspräsident der Fiorino Kinderbetreuung, widerspricht kritischen Stimmen aus Elternkreisen. «Noch hat niemand gekündigt», sagt er.
Foto: Keystone
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Beat MichelReporter

BLICK: Herr Hefti, können Sie ausschliessen, dass es weitere sexuelle Übergriffe gegeben hat als die bisher bekannten?
Jacques Hefti:
Zum jetzigen Zeitpunkt kann man sagen, dass keine weiteren Übergriffe bekannt sind. Auch wenn wir den Eltern diese Sicherheit gerne geben möchten, ist das weder uns noch der Staatsanwaltschaft möglich.

Überlassen Sie die Ermittlungen der Staatsanwaltschaft, oder leiten Sie intern auch eine Untersuchung ein?
Wir sind keine Untersuchungsbehörde, und es ist nicht in unserer Kompetenz, Ermittlungen zu führen. Selbstverständlich sind wir daran, den Fall bei uns intern aufzuarbeiten, um allfällige Schwachstellen beim Anstellungsverfahren oder den Arbeitsabläufen zu erkennen.

Wie viele Männer arbeiten bei der Fiorino AG?
Zurzeit arbeiten bei uns aktuell elf Männer.

Wie viele Eltern haben jetzt nach der Information ihre Kinder abgemeldet?
Wir haben bis zum jetzigen Zeitpunkt keine Abmeldungen oder Kündigungen erhalten. Im Gegenteil, es haben uns sehr viele Eltern ihr Vertrauen ausgesprochen und uns im Weiterführen unserer Arbeit bestärkt. Diese Rückmeldungen berühren uns zutiefst und sind besonders auch für unsere Mitarbeitenden sehr wichtig.

Wie steht es finanziell um das Unternehmen nach dem Skandal? Können Sie allfällige Kündigungen verschmerzen?
Durch einen umsichtigen und sorgfältigen Umgang mit den Finanzen besitzt die Fiorino AG ein gutes Fundament. Zu diesem Fundament gilt es Sorge zu tragen, und das werden wir auch in dieser schwierigen Situation tun.

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