Nikolina Gansner (27) aus Igis GR wollte sich einen schönen Tag mit ihrer Familie machen und fuhr am Sonntag an den Chapfensee oberhalb von Mels SG. Doch wenige Stunden später entpuppte sich der Ausflug als Albtraum.
Als ihre beiden Kinder aus dem Wasser kamen, juckte es sie am ganzen Körper. Nach dem Kratzen war ihre Haut mit roten Pusteln übersät. Der erneute Gang ins Wasser schien das Brennen zu mildern. Ein Fehler, wie sich später zeigte. Die Rötungen verschlimmerten sich. Ihrer kleinen Tochter ging es derart schlecht, dass sie ihr ein Antiallergikum verabreichen musste, sagte Gansner zur «Südostschweiz». Dank Google stiess die Mutter auf den möglichen Auslöser der Pusteln: Entenflöhe. Der Arzt bestätigte den Verdacht.
Gemeinde stellt Warnschilder auf
Auch einen Tag später sah die Lage nicht besser aus. «Die Kinder leiden abartig und es juckt sie auch heute noch immer noch sehr fest», schrieb die Mutter auf Facebook, wo sie andere Leute vor dem Gang ins kühle Nass warnen wollte.
Ihre Kinder müssen nun dreimal am Tag Medikamente nehmen. Es gehe ihnen zwar besser, doch der Juckreiz soll erst in einigen Tagen verschwinden.
Gansner informierte die Gemeinde über die Situation. Die Behörden versprachen, Warnschilder aufzuhängen, wie sie auf Facebook bekanntgibt. (man)