Vor rund einem Jahr wurde Isabella T. (†20) tot, in einen Teppich eingewickelt, in einem Waldstück in Thundorf TG aufgefunden. Ein Rentner hatte ihre Leiche schliesslich entdeckt. Der Holländer J.B. soll der Letzte gewesen sein, der Isabella T. lebendig gesehen hatte, bevor sie nach einer Drogenparty in seiner Wohnung tot zusammenbrach.
Anstatt den Rettungsdienst zu alarmieren, zog er später zwei Schweizer bei, um die Leiche der Aargauerin zu entsorgen. Der Skrupellosigkeit nicht genug, wollte er mit dem Tod der jungen Serbin jetzt auch noch Geld verdienen! Er bot BLICK an, die genaue Geschichte der verhängnisvollen Nacht zu erzählen, verlangte dafür einen grossen Geldbetrag – worauf sich BLICK nicht einliess.
J.B. sagt, er sei glücklich
Zurzeit ist er immer noch auf freiem Fuss. Gegenüber BLICK erzählte er, er sei glücklich bei der Arbeit, und sein Leben werde jeden Tag ein wenig besser. Das ist für Isabellas Mutter Violeta T. wie ein Schlag ins Gesicht: «Wie ist so etwas möglich? Der Mann hat kein Gewissen. Ich bete zu Gott, dass ich ihn bis an mein Lebensende nicht mehr sehen muss.»
«Gott wird ihn bestrafen»
Die Mutter reagiert wütend, als sie die Aussagen von J.B. am Mittwoch im BLICK liest. «Meine Tochter ist tot, und er macht Party. Hätte er ihr nicht eigentlich das Leben retten sollen? Und liess sie stattdessen im Teppich entsorgen?» Violeta T. (43) ist sich sicher, dass der Holländer nicht so leicht davonkommt: «Gott wird ihn bestrafen.»
Sie hofft aber, dass J.B. auch noch im Diesseits seine Strafe erhält. Sie weiss: «Vor der Verhandlung findet noch eine weitere Einvernahme statt. Ich glaube an die Gerechtigkeit. Er wird nicht einfach so davonkommen. Er gehört ins Gefängnis.»
Nur bei der Arbeit bin ich etwas abgelenkt
Violeta T. denkt jeden Tag an ihre verstorbene Tochter: «Nur wenn ich arbeite, bin ich ein bisschen abgelenkt. Wenn ich aus dem Geschäft komme, sind meine Gedanken bei Isabella. Die ganze Zeit.»