Iraker zieht Urteil weiter
Schaffhauser IS-Mitglied kommt vors Bundesgericht

Ein IS-Mitglied aus Schaffhausen akzeptiert das Urteil nicht. Er zieht seine Freiheitsstrafe an die nächsthöhere Instanz. Der Fall kommt nun vors Bundesgericht.
Publiziert: 17.09.2016 um 16:33 Uhr
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Aktualisiert: 01.10.2018 um 01:51 Uhr
Offenbar mit Ableger in der Schweiz: Terrormiliz IS.
Foto: KEYSTONE

Einer der Iraker, der im März vom Bundesstrafgericht als IS-Mitglied verurteilt worden ist, zieht das Urteil ans Bundesgericht weiter. Er sitzt derzeit eine Freiheitsstrafe von vier Jahren und acht Monaten ab.

Sein Anwalt Andreas Damke bestätigte der Nachrichtenagentur sda am Samstag einen Bericht von «Tages-Anzeiger» und «Bund".

Das Bundesstrafgericht in Bellinzona hatte im März drei der vier angeklagten Iraker zu Freiheitsstrafen verurteilt. Der Mann, der das Urteil nun weiterzieht, sowie der Hauptangeklagte, erhielten eine Strafe von vier Jahren und acht Monaten.

Der Iraker, der sich illegal in der Schweiz aufgehalten hatte, war laut Bundesstrafgericht am Aufbau einer IS-Zelle in der Schweiz beteiligt. Zudem habe er mit einem Facebook-Konto die Propagandamaschine der Terrormiliz Islamischer Staat (IS) unterstützt.

Ein dritter Angeklagter erhielt eine Freiheitsstrafe von drei Jahren und sechs Monaten, der vierte Iraker wurde freigesprochen. (SDA)

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