Inferno im Zentrum von Steckborn TG
Ein Spielzeug-Auto war schuld!

Schnell breiteten sich die Flammen in der Altstadt von Steckborn aus. Am Montag vor Weihnachten verloren Dutzende ihr Zuhause. Rund drei Wochen nach dem Inferno ist die Ursache geklärt.
Publiziert: 08.01.2016 um 09:37 Uhr
|
Aktualisiert: 05.10.2018 um 21:14 Uhr
1/22
In der Altstadtwohnung von Michaela und Linus D. brach der Grossbrand aus. Sie sollen einen Modellauto-Akku nicht fachgerecht aufgeladen haben, worauf dieser Feuer fing.
Foto: Zvg

Der Sachschaden beläuft sich auf rund sechs Millionen Franken, sechs Häuser wurden zerstört, 30 Personen verloren ihr Zuhause, drei mussten mit leichten Verletzungen ins Spital. Heute ist klar: Am Inferno von Steckborn TG ist ein Akku schuld!

Rund zwei Wochen nach dem Grossbrand im Stadtzentrum haben die Ermittler der Kantonspolizei Thurgau die Ursache geklärt. Das Feuer wurde in Zusammenhang mit dem Aufladen eines ferngesteuerten Rennautos ausgelöst.

In welchem Haus das Feuer ausgebrochen ist, sagt die Polizei aus Gründen des Persönlichkeitsschutzes nicht. Nur so viel: Mit Hilfe der Befragung von Zeugen, Spurenauswertungen und Fotoaufnahmen konnte der Brandherd auf ein Zimmer in einer Wohnung im zweiten Obergeschoss eingegrenzt werden.

In diesem Zimmer fanden die Behörden ein Akkuladegerät mit einem daran angeschlossenen Lithium-Polymer-Akku (LiPo-Akku) – und damit die Brandursache. Die Untersuchung der Staatsanwaltschaft Kreuzlingen ist noch nicht abgeschlossen. (mad)

Polizei warnt vor LiPo-Akkus

Die Kantonspolizei Thurgau mahnt zur Vorsicht im Umgang mit Lithium-Polymer-Akkus. Vor allem im Modellbau sind die LiPo-Akkus zunehmend verbreitet. Sie sind sehr leistungsfähig, liefern hohe Ströme, hohe Kapazitäten und haben ein geringes Gewicht. In jedem Fall ist vor dem Gebrauch dieser Akkus die Gebrauchsanweisung zu beachten. LiPo-Akkus können sich aufblähen, innerlich verglühen, zu brennen beginnen oder sogar explodieren, wenn sie mechanisch beschädigt sind oder überladen werden. Die sachgemässe Handhabung verhindert jedoch wesentlich die damit verbundenen Gefahren.

Die Kantonspolizei Thurgau mahnt zur Vorsicht im Umgang mit Lithium-Polymer-Akkus. Vor allem im Modellbau sind die LiPo-Akkus zunehmend verbreitet. Sie sind sehr leistungsfähig, liefern hohe Ströme, hohe Kapazitäten und haben ein geringes Gewicht. In jedem Fall ist vor dem Gebrauch dieser Akkus die Gebrauchsanweisung zu beachten. LiPo-Akkus können sich aufblähen, innerlich verglühen, zu brennen beginnen oder sogar explodieren, wenn sie mechanisch beschädigt sind oder überladen werden. Die sachgemässe Handhabung verhindert jedoch wesentlich die damit verbundenen Gefahren.

Fehler gefunden? Jetzt melden

Was sagst du dazu?