In Schwarzenbach SG drücken Autofahrer gerne aufs Gaspedal
Blitzkasten holt in 49 Tagen über 1 Million Franken

Ein mobiler Blitzer stand 49 Tage an der Wilerstrasse in Schwarzenbach SG und erwischte 11'822 Autofahrer, die zu schnell unterwegs waren. Das spülte 1'106'470 Franken in die Staatskasse. Das mobile Radargerät ist somit das lukrativste im Kanton St. Gallen.
Publiziert: 19.01.2018 um 18:33 Uhr
|
Aktualisiert: 04.10.2018 um 18:33 Uhr
Radargeräte sind ein lukratives Geschäft für Behörden. (Symbolbild)
Foto: Jürg A. Stettler

Hier freut sich die Staatskasse: Der mobile Radar an der Wilerstrasse in Schwarzenbach SG brachte auf den Rappen genau 1'106'470 Millionen Franken ein. Damit ist der semistationäre Millionenblitzer der absolute Spitzenreiter im Kanton St. Gallen, berichtet «Fm1Today»

In nur 49 Tagen, 17 Stunden und 35 Minuten holte der Blitzer die Million ein. Dazu beigetragen haben 11'822 Autofahrer, die zu schnell am Kasten vorbeiflitzten. Der Schnellste war mit 102 Stundenkilometer unterwegs.

Insgesamt passierten ihn in der Zeit, in der der Blitzer an der Wilerstrasse innerorts aufgestellt war, 380'452 Fahrzeuge. 

Jedes Jahr ein Millionengeschäft 

Im Kanton St. Gallen generierten im Jahr 2017 die temporär aufgestellten Radargeräte 12'371'990 Franken an Bussgeldern. Im Vorjahr betrug der Umsatz etwas über 15 Millionen Franken.

Schwarzenbach ist zwar der lukrativste Standort bei den semistationären Blitzern. Dennoch werde das Resultat laut dem Sprecher der Kantonspolizei St.Gallen, Hanspeter Krüsi, verfälscht. «Da die insgesamt neun mobilen Radargeräte an den 69 Orten im Kanton St. Gallen jeweils unterschiedlich lange aktiv geschaltet waren.»

Schweizer Rekord-Blitzer: Acht Millionen Franken in sechs Monaten

Seit 2015 gilt als einträglichster Radar der Schweiz ein Blitzgerät auf der Autobahn A2 bei Balerna TI: In sechs Monaten gabs 68'000 Bussen im Gesamtbetrag von acht Millionen Franken.

Vorher galt als nationaler Spitzenführer ein Kasten auf der A13 bei San Vittore GR: Er spülte in einem Jahr ganze sechseinhalb Millionen Franken in die Kasse. (na)

Fehler gefunden? Jetzt melden
Was sagst du dazu?